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John Converse ist Kriegsberichterstatter und plant, bei seiner Rückkehr aus Vietnam nicht nur die schlechten Erinnerungen, sondern auch drei Kilo Heroin mitzubringen, um sich finanziell zu kurieren. Er bittet den befreundeten Marine-Soldaten Hicks um Hilfe, wofür der reichlich entlohnt werden soll. Converses Ehefrau Marge soll die Drogen entgegen nehmen. Doch der Deal platzt, weil zwei Gangster, die von dem Geschäft Wind bekommen haben versuchen, die beiden zu überfallen. Marge und Hicks können entkommen und fliehen gemeinsam in die Wüste New Mexikos zu einem Vietnam- Veteranen. Hicks, schwer verwundet, versucht einen Käufer für das Heroin zu finden.
Der Marine-Infanterist Ray Hicks lässt sich von einem Kriegskameraden überreden, bei seiner Heimkehr aus Vietnam zwei Kilo Heroin in die USA einzuschmuggeln. Als er das Rauschgift verabredungsgemäss bei der jungen Frau des Kameraden abliefern will, gerät er an zwei undurchsichtige Burschen, die ihm das Paket abjagen wollen. Zusammen mit der jungen Frau flieht er daraufhin in die Wüste von New Mexico, aber die Verfolger bleiben ihnen auf den Fersen.
Karel Reisz 'Adaption von Robert Stones preisgekröntem Roman Dog Soldiers ist eine brillante Darstellung der Auswirkungen des durch den Vietnamkrieg geschaffenen dunstigen moralischen Universums. Nick Nolte spielt am Ende seiner Vietnam-Krise einen abgestumpften Marine-Infanteristen, der sich bereit erklärt, zwei Kilo Heroin für den ebenso zynischen Kriegsberichterstatter Michael Moriarty in die USA zu schmuggeln. Alle Charaktere sind von Stone so komplex und gut geschrieben, dass es unmöglich ist, sich nicht von ihrem Verhalten vertiefen zu lassen, auch wenn es abstossend ist. Die verlassene Gemeinde, in der das explosive, glänzende Finale des Films stattfindet, ist ein passendes Bild für den Glaubensverlust dieser Zeit. In einer langen und illustren Karriere war Nolte nie besser als hier und er wird durch hervorragende Schauspieler ergänzt, unter denen sich Charles Haid besonders hervorhebt.