Mockingbird

Kundenrezensionen

• folkige schwerenöterin

  Am 21. Februar 2008 von RolfWyss geschrieben.

  als country-artist kann man ja allison moorer schon lange nicht mehr bezeichnen, der begriff americana passt schon eher zur musik von frau earle (sie ist ja seit einiger zeit mit steve earle verheiratet und war vor kurzem auch mit ihm zusammen auf europa-tournee). nach der country-phase auf den ersten zwei major-releases folgte eine zeit des rockens (mit stones-ähnlichen riffs), beides hört man auf "mockingbird" nur untergeordnet. moorer gibt sich eklektisch (das hat sie mit schwester shelby lynne gemeinsam) und pendelt zwischen zartem folk, urchigem delta-blues, wärschaftem rock, etwas country und einer prise pop . nur gerade der titeltrack stammt von moorer selber, ansonsten hat sie sich songs von u.a. patti smith, jessi colter, june carter cash (eine ziemlich verfremdete version von "ring of fire"), joni mitchell oder cat power ausgesucht. mit von der partie sind u.a. richard bennett, steve earle, kenny malone, julie miller und ehemann buddy, der die cd auch produziert hat. abgesehen vom etwas schläfrigen mittelteil ist "mockinbird" ein wunderbares album geworden, das die vielfältigen talente von frau moorer wunderbar unter einen hut bringt.