Prince Of Darkness (4 CDs)

Kundenrezensionen

• wichtiges und seltenes und merkwürdiges

  Am 27. März 2005 von RolfWyss geschrieben.

  Man soll die Kuh melken, solange die Milch noch warm ist. Oder wie war das noch mal...? Ozzy Osbourne und seine schreckliche MTV-Familie geraten ja langsam aber sicher in Vergessenheit, also sollte der Prince of Darkness (oder eher: of Madness?) wieder einmal musikalisch von sich hören lassen. Neue Songs scheinen dem Metal-Veteranen nicht mehr einzufallen, also gibt’s für die treuen Fans eine Retrospektive in Form von vier CDs. Auf den ersten zwei Silberlingen gibt’s eine Übersicht von Ozzys populärsten Songs seiner langen Solokarriere, ergänzt durch eine grosszügige Auswahlschau an Live-Tracks. Spannend dann Nummer 3. Hier gibt’s spektakuläre Duette zu hören, z.T. auch mit Gästen aus dem Nicht-Metal-Sektor wie dem WuTang-Clan, Miss Piggy, Ol Dirty Bastard oder Crystal Method. Ozzy goes HipHop! Für die letzte CD hat man sich etwas ganz Spezielles einfallen lassen. Ozzy hat sich an seine Jugend in den 60er und frühen 70 Jahren erinnert und spielt die Songs seiner damaligen Helden nach. Die neu aufgenommenen Stücke (von "All The Young Dudes" über "For What It's Worth" bis zu "Working Class Hero") klingen allerdings ziemlich abgestanden und uninspiriert. Da konnten auch Gast-Gitarreros wie Leslie West oder Robert Randolph nicht allzu viel ausrichten. "Prince Of Darkness" ist sicher nur für hart gesottene Fans ein Muss. Diverse Raritäten machen diese Box aber für Ozzy-Kenner geradezu unentbehrlich.