Der Dieb von Bagdad (1924)

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Für die Restauration des Klassikers wurde das 35mm Negativ als Ausgangsmaterial genommen und eine viragierte Fassung geschaffen, die den Farbton des Originals trifft. Die Musik wurde von Gaylon Carter auf der Kinoorgel eingespielt.
In Bagdad lebt Ahmed, der Dieb, und liebt die schöne Prinzessin. Doch bevor er sein Ziel erreichen kann, um ihre Hand anzuhalten, muss er es mit dem gemeinen mongolischen Fürsten aufnehmen und tausend Gefahren überstehen, vom Tal der Ungeheuer über das Mitternachtsmeer bis zur Höhle der verzauberten Bäume.

DER DIEB VON BAGDAD ist eine Erzählung wie aus 1001 Nacht, eine Phantasie, ein Abenteuerfilm an den Grenzen des Kitsches und des Expressionismus. Der Film beeindruckt und begeistert noch heute durch seine Spezialeffekte und das grossartige Dekor von William Cameron Menzies.

In der märchenhaften Stadt Bagdad hat der lebenslustige Dieb Achmed ein gutes Auskommen. Bedenkenlos bedient er sich an den Reichtümern um ihn herum. Mit Hilfe eines magischen Seils gelangt er eines Nachts in den Palast des Kalifen und verliebt sich dort in die schlafende Prinzessin. Am nächsten Tag mischt er sich frech unter ihre adeligen Freier. Wer die seltenste Kostbarkeit erwirbt, soll die Hand der Kalifentochter erhalten. Auf der Suche danach muss er fantastische Abenteuer überstehen und lebensgefährliche Aufgaben lösen. Dabei sind das Tal der Ungeheuer, das Mitternachtsmeer und die Feuergrotte ein Klacks gegen die unermessliche Bosheit seines Hauptrivalen, des mongolischen Fürsten, der sich Bagdad unter den Nagel reissen will... Das exotische Märchen aus dem Jahre 1924 ist ein cineastischer Leckerbissen für alle Stummfilmfans. Für die Regie zeichnete ein damals am Anfang einer langen Karriere stehender Raoul Walsh (White Heat) verantwortlich, de facto wird Hauptdarsteller und Produzent Douglas Fairbanks (Robin Hood, Der Seeräuber) auch in diesem Bereich die Fäden in der Hand gehalten haben. Wie die charmanten Spezialeffekte in dieser frühen Phase des Kinos bewerkstelligt wurden, erklärt der englische Audiokommentar und ein Photo-Essay des Filmhistorikers Jeffrey Vance. Die Erstauflage von DVD und Blu-ray erscheint in einer O-Card.