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Im Mittelpunkt steht der arbeitslose Dittsche, der auf seine ganz eigene, abwegige, oft komische, skurrile Art, aktuelle Themen im improvisierten Gespräch mit Imbiss-Betreiber Ingo reflektiert. Dittsche ist eine wahrhafte Hamburger Milieu-Figur, ein typischer Tresengast, der durch seine bisweilen absurde Sicht der Dinge zu einem unberechenbaren Gesprächspartner werden kann. Ein begrenzt gebildeter Mensch, ohne eindeutige politische Haltung, manchmal verwirrt und in Wahrheit sehr einsam. Ein sympathischer Loser, der mit seinen Thesen, die stets auf gefährlichem Fünf-Prozent-Wissen basieren, unerbittlich aufzutrumpfen versteht. Dieser Mann taucht in Jogginghose, Badelatschen, Oberhemd und gestreiftem Bademantel zur Feierabendzeit regelmässig in einem Imbiss auf und tauscht leere gegen volle Bierflaschen. Das erste Bier wird immer gleich am Tresen geöffnet und verzehrt, es entspinnt sich ein typisches Stammtisch-Gespräch zwischen den Anwesenden zu aktuellen Themen. Ohne Drehbuch, eben wie "im wirklich wahren Leben". Dittsches unerbittliche, oft nervtötende, im Grunde aber liebenswerte Art die Welt zu sehen, zwingt Ingo, den couragierten Imbisswirt in die aberwitzigsten Dialoge. Der dritte im Bunde ist "Schildkröte". Keiner weiss, wie er wirklich heisst, er sitzt mit dem Rücken zum Geschehen, trinkt sein Bier und sagt grundsätzlich kein Wort.
Olli Dittrich