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"Lento" - der Langsame - ist das jüngste Faultier von Dortmund. Im Amazonashaus des einzigen Südamerika-Zoos Europas hangelt er über Anakondas, Leguanen und Affen - aber immer schön langsam und nur nachts. Den Tag verschläft er in der Astgabel.
Sein nächster Verwandter, der Grosse Ameisenbär, ist zwar auch ein Langschläfer, doch er kann nicht klettern. Er macht sich am Boden auf die Suche nach Ameisen und Termiten. Das Gürteltier ist weniger wählerisch: Es frisst, was ihm vors Maul kommt. Und es wühlt sich überall hin.
Alle drei verbindet die kleine Eigenheit zusätzlicher Gelenkpaare an der Wirbelsäule, was ihnen den wissenschaftlichen Namen Nebengelenktier einbrachte.
Im Tierpark Dortmund sind sie und mehr als 350 weitere Tierarten zu erleben. Besonders stolz war der Zoo 1996 auf ein Riesenotterbaby, das geboren wurde, nachdem seine Eltern ein neues grosszügiges Gehege bezogen hatten. Solcher Nachwuchs erfolgreich mit der Flasche aufzuziehen, ist in Zoos bisher nur selten gelungen.