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In jungen Jahren ist Wilhelm Voigt auf die schiefe Bahn geraten und landet hinter Gittern. Nach seiner Entlassung beschliesst er, endlich ein ehrliches Leben zu führen. Doch Wilhelm Voigt hat keinen Pass. Seine ständigen Versuche, sich Papiere zu beschaffen, bringen ihm immer wieder in Schwierigkeiten. Zufällig stöbert er eines Tages in einem Trödlerladen und findet dort eine alte Hauptmanns-Uniform. Er gibt einer Garde den Befehl ihm nach Köpenick auf's Rathaus zu folgen. Dort verhaftet er den Bürgermeister und den Stadtkämmerer, um sich in Ruhe einen Pass zu beschaffen. Doch auch hier hat er keinen Erfolg. Kurzerhand beschlagnahmt er die Stadtkasse und flieht. Der Hauptmann von Köpenick wird zum Tagesgespräch. Man sucht den Übeltäter, doch der Schuster stellt sich freiwillig. Im Zweikampf mit den Behörden ist er ein alter Mann geworden - aber der Held seiner Zeit.
Eine Bleibe müsste man haben, denkt Wilhelm Voigt. Und Arbeit und eine Aufenthaltsgenehmigung. Aber er hat nichts - nur einen Pappkarton. Wilhelm Voigt war nämlich lange Jahre auf Staatskosten verreist. Jetzt will er ehrlich werden, eine Arbeit annehmen. Die kriegt man aber nur mit Papieren, und diese kriegt man nur, wenn man eine Arbeit hat. Also ausweglos! Da beschliesst er auszuwandern. Dafür braucht man einen Pass, und den will ihm kein Beamter ausstellen. Zufällig sieht er in einem Trödlerladen eine Hauptmannsuniform, und da kommt ihm eine Idee: Wie wäre es, wenn er mit einem Trupp Soldaten das Köpenicker Rathaus besetzt und sich den Pass selbst ausstellt?
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