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Die „Easter Suite“ ist eine der am wenigsten bekannten Kompositionen
von Oscar Peterson geblieben, obwohl sie in fast allen Quellen als eines
seiner Hauptwerke erwähnt wird.
Sie entstand im Auftrag der South Bank Show, dem Vorzeige-
Kunstprogramm des Londoner Wochenendfernsehens, und wurde am
Karfreitag, dem 24. April 1984, landesweit ausgestrahlt.
Seine 9 Sätze folgen den im Evangelium geschilderten Ereignissen vom
letzten Abendmahl bis zur Auferstehung.
Diese Aufzeichnung der Uraufführung enthält auch ein Interview mit
Peterson, in dem er erklärt, wie er zur Komposition der Suite fand, seine
anfängliche Skepsis gegenüber der Interpretation eines solchen Themas
im Jazz schildert und sein Verhältnis zur geistlichen Musik erläutert.
Ausserdem beschreibt er detailliert die verschiedenen Motive des Werkes.
Auch wenn die Passion und die Auferstehung als Themen für ein längeres
Jazzwerk überraschend erscheinen, so steht Oscar Peterson mit seiner
„Easter Suite“ in einer langen Reihe anderer Jazz-Grössen, die zumindest
in ihrem späteren Schaffen religiös inspirierte Werke schufen.