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Alpine Brahms-Erfahrung mit Michael Sanderling und
dem Luzerner Sinfonieorchester
Als Michael Sanderling 2021 den Chefdirigentenposten
beim Luzerner Sinfonieorchester antrat, war dies der
Beginn einer weltweit beachteten Zusammenarbeit. Die
ersten, beeindruckenden diskografische Früchte zeigen
sich nun in Form einer Gesamtaufnahme der vier
Sinfonien von Johannes Brahms: Gipfelwerke der
Musikgeschichte, aufgenommen vor der alpinen Kulisse
des Vierwaldstättersees, an dessen Ufer das Luzerner
Sinfonieorchester als ältestes und renommiertestes
Sinfonieorchester der Schweiz residiert - im 1998
fertiggestellten und für seine phänomenale Akustik
berühmten Kultur- und Kongresszentrum (KKL).
"Der Standort Luzern, die zentrale Stadt der Schweiz,
schafft eine Verbindung zu Brahms", sagt Michael
Sanderling. "Die Nähe zu den Bergen, die Lage am
wunderschönen Vierwaldstättersee, das alles kann ich in
Brahms? sinfonischer Musik hören." In der Tat liess sich
der Komponist von seinen wiederholten Aufenthalten in
der Schweiz inspirieren; Widerhall haben sie nicht zuletzt
im berühmten "Alphornthema" seiner ersten Sinfonie
gefunden. Passend ergänzt wird die Einspielung der vier
Sinfonien durch Arnold Schönbergs Orchesterfassung von
Brahms? Klavierquartett Nr. 1. Mit seiner feinsinnigen
Bearbeitung hat Schönberg ein Werk von eigener Güte
geschaffen: Man könnte es fast als fünfte Sinfonie seines
grossen Kollegen aus dem 19. Jahrhundert betrachten.