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Lustvolle Improvisationen über ein Barockgenie:
Händel Goes Wild mit Christina Pluhar & L’Arpeggiata
Zu den großen Klassik-Komponisten wahrer Evergreens
zählt G.F. Händel mit seinen Opern und Oratorien - so
etwa Hits wie die elegischen Arien Ombra mai fu und
Lascia ch‘io pianga oder die orchestral rasante Ankunft
der Königin von Saba . Nach ihrem hinreißend
fantasievollen Blick auf Purcell, Monteverdi und andere
frühbarocke Meister war es nur eine Frage der Zeit, bis
sich Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata auch
dem Genie Händel mit ansteckender Improvisationslust
widmen - mit dem Album Händel Goes Wild .
Auch diesmal gelingt Christina Pluhar ein mitreißender
Dialog über die Jahrhunderte hinweg, der weit mehr als
das pure Barockinstrumentarium einschließt.
Verwandelte sie auf den vorangegangenen Alben den
Barock in ein goldfarben glänzendes Folkfestival, so
erwartet uns hier eine aufregend-farbenfrohe
Händel-JamSession mit Jazz-Klarinette (Gianluigi Trovesi),
Klavier und Schlagzeug neben historischen Violinen,
Lauten, Cembalo sowie den Star-Gesangssolisten Núria
Rial und Valer Sabadus. Händel, selbst ein großer,
geradezu „wilder“ Improvisator, zeigt sich als
Seelenverwandter von Pluhar und ihrem Ensemble. Wie
man weiß, suchte und fand er seine Einfälle stets im
direkten Spiel am Cembalo, lotete in unerschöpflicher
Kreativität alle harmonischen wie melodischen
Möglichkeiten aus. Zu Pluhars Improvisationen über
Highlights aus berühmten Händel-Opern und -Oratorien
gesellt sich ein Vivaldi-Konzert, das seinerseits Händel
inspirierte.