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Die Idee eines Festivalorchesters hat in Luzern eine lange Tradition: Fünfzig Jahre lang, von 1943 bis 1993, hat das Schweizerische Festivalorchester die Sommerfestspiele der Stadt massgeblich geprägt, und sie reicht noch weiter zurück bis in den Sommer 1938, als für Arturo Toscanini ein eigenes Orchester gegründet wurde. Claudio Abbado griff diese Idee im Frühjahr 2000 auf. Abbado wollte, dass sein neues Orchester ausschliesslich aus Musikern besteht, mit denen er selbst befreundet ist, darunter Musiker der Berliner und Wiener Philharmoniker und bedeutende Instrumentalsolisten.
Er schätzte besonders die fast kindliche Spielfreude, das Gefühl der Kameradschaft und die Frische des gemeinsam erschaffenen Klangs. Die vorliegenden Aufnahmen des Lucerne Festival Orchestra aus dem Jahr 2004 fangen diesen besonderen Geist ein.
Gustav Mahler: Fünfte Symphonie
Mahlers Fünfte Symphonie ist dem breiten Publikum durch Luchino Viscont's Der Tod in Venedig bekannt, seitdem ist ihr Adagietto ein internationaler Hit geworden. Nach Abbados triumphaler Aufführung beim Lucerne Festival im Sommer 2004 dauerten die Ovationen und Bravo-Rufe am Ende fast so lange wie der letzte Satz.
Ludwig van Beethoven: Piano Concerto No. 4
Maurizio Pollini erkundet die ungeheure Vielfalt von Beethovens viertem Klavierkonzert mit der kristallinen Politur seines Spiels und mit einem emotionalen Impetus, der sichtlich nach vorne drängt. Es gibt kein Element in der Musik, das ungenutzt bleibt, kein Material, das in einem Zustand innerer Aufruhr weiter brodelt.
Gustav Mahler Symphony No. 5 in C sharp minor
Ludwig van Beethoven Concerto for Piano and Orchestra No. 4 in G major, Op. 58
Lucerne Festival Orchestra