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Modern Times (Cardsleeve Edition, Remastered)

Audio-CD

Japan Edition

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Beschreibung

Produktdetails

Interpreten Bob Dylan
 
Genre Pop, Rock
Inhalt CD
Erscheinungsdatum 24.12.2014
Produktform Blu-CD
Edition Remastered, Cardsleeve Edition
Version Japan Edition
 

Tracks

1.
Thunder On The Mountain
5:55
2.
Spirit On The Water
7:42
3.
Rollin' And Tumblin'
6:01
4.
When The Deal Goes Down
5:04
5.
Someday Baby
4:55
6.
Workingman Blues No.2
6:07
7.
Beyond The Horizon
5:36
8.
Nettie Moore
6:52
9.
Levee's Gonna Break
5:43
10.
Ain't Talkin'
8:48

Künstler

Interpreten

Genre

Kundenrezensionen

  • wenn alte männer singen

    Am 07. Oktober 2010 von puntina geschrieben.
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    mir gefällt diese CD ausgezeichnet, da singt ein bob dylan mit seinem ganzen herzen und hat freude musik zu machen! man spürt von anfang an, dass sein ganzes herz in der musik liegt und er nichts verlernt hat!

  • jawohl

    Am 19. Januar 2010 von Beat Schaufelberger geschrieben.
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    der Hammer

  • Hammer

    Am 26. Januar 2009 von Mouse geschrieben.
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    mehr gibt's dazu nicht zu sagen.

  • ModernTimes

    Am 28. Mai 2008 von Hilti99 geschrieben.
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    Selten den Meister so locker, swingend musizieren gehört. Vorbei die Moll Töne von Time of Mind...

  • Charisma pur

    Am 04. Juni 2007 von Oli geschrieben.
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    Was für eine Scheibe! Was für eine Intensität! Das ist die Scheibe der nächsten Jahre. Wer will das noch übertreffen?

  • Wahnsinn!

    Am 04. Juni 2007 von Ola geschrieben.
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    Habe Dylan in Zürich gesehen im April. Das war der absolute Wahnsinn! Ich kannte ihn vorher nicht. Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Und dieses Album ist wirklich ein Werk für die Nachwelt.

  • Ausgezeichnet

    Am 04. Juni 2007 von Banu geschrieben.
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    Vielleicht DAS Album des Jahrzehnts! Es wird Jahre dauern, bis man begreift, was da hinterlassen wurde. Ein Werk, das in 100 Jahren auch noch relevant ist.

  • Schon jetzt Kult

    Am 05. Februar 2007 von GL geschrieben.
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    ...was für eine Scheibe.

  • so nicht

    Am 04. Januar 2007 von Theres geschrieben.
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    Was muss dieser Bob für ein komplizierter Mensch sein. Dylan hat mal gesagt, ihn würden Leute langweilen die hinter allem einen tieferen Sinn sehen müssen. Wer tief empfindet hört zu und schweigt!!

  • Dylan: Wie man fabelhaft altern kann

    Am 21. November 2006 von Bob geschrieben.
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    Der Mann, dem nichts misslingt
    Wie man fabelhaft altern kann: Der Musiker brilliert auf seiner Amerika-Tournee mit neuen Ideen.

    Von Uwe Schmitt

    An einem Freitagabend gegen Neun betritt ein dürrer Mann in einem schwarzen Westernanzug mit Weste und grünglitzerndem Hemd, die Augen verschattet von einem breitkrempigen Hut, eine Bühne in Fairfax, Virginia. In der Erscheinung gleicht er einem Wanderprediger, der Stimme nach dem tuberkulösen Doc Holliday. Er grüßt nicht, sagt den Abend lang kein Wort zu Tausenden in der Halle. Er steht breitbeinig, über die Orgel gebeugt, seine fünf Musiker bilden einen Halbkreis um ihn, der kaum die halbe Bühne braucht. Dann macht sich Bob Dylan daran, seine Lieder zu dekonstruieren. Erst "Senor", bald "Boots of Spanish Leather", "Tangled up in Blue", "Masters of War". Dylan verweigert die Melodien, zerbricht die Refrains, gelassen macht er von seinem Urheberrecht Gebrauch, den Leuten nicht zu geben, was sie wollen, sondern was sie wollen sollten. Sie verehren ihn unter Schmerzen. Sie glauben, dass sie den coolsten Mann im Rentenalter sehen, der auf dieser Erde wandelt.

    Es gab Zeiten, da hätten wenige vorhergesagt, dass Bob Dylan so fabelhaft altern würde. Dass er nach über 40 Jahren rätselhaft, relevant, unnostalgisch bleiben könnte. Mit Fünfundsechzig spielt er über 100 Konzerte im Jahr, arbeitet er sich ehrlich durch die Welt. Über seine ständig wechselnden Songabfolgen führen Dylanologen Buch. Es wird gewettet. Leidenschaftliche Kenner messen Sekundenbruchteile, die sie benötigen, gegen alle Verfremdung des Meisters einen Song zu erkennen. In diesen Wochen ist Dylan bei glänzender Laune und guter Stimme. "Modern Times", sein am 29. August veröffentlichtes Album, stieg in Amerika zu seiner ersten Nummer Eins seit 30 Jahren. Kritiker rühmen das Album einig als drittes Meisterwerk in Folge. Nichts misslingt ihm.

    Selbst ein peinlich verkitschtes Broadway-Musical, "The Times They Are A-Changing" von Twyla Tharp, das nach 28 Vorstellungen am 19. November zum letzten Mal über die Bühne ging, wird Dylans Mythos nichts anhaben. Er wird freigesprochen, wo Yoko Ono, John Lennons Erbin, etwa in dem missglückten Musical "Lennon" (2005), stets bis zum Beweis ihrer Unschuld als schuldig gilt. Gleich ob Dylan als Cowboy-Troubadur in Venedig zu Reizwäsche von "Victoria's Secret" auftritt oder als Discjockey mittwochmorgens im Satellitenradio fachsimpelnd seine Lieblinge präsentiert. Was Dylan seit gut zehn Jahren anfasst, wird Kunst, im schlimmsten Falle Kult. Alles andere perlt an ihm ab. Auch Plagiatsvorwürfe.

    "Er stiehlt, was er liebt", notierte der Princeton-Historiker Sean Wilentz 2001, "und er liebt, was er stiehlt". In einer glühenden Exegese von Dutzenden Dylan-Songs, nachzulesen auf der CBS-Webseite unter "Etc", nahm er den "weißgesichtigen Minstrel" und das Album "Love and Theft" in Schutz vor Kleinkrämern und Übelgelaunten, die in den Songtexten Passagen des japanischen Autors Junichi Saga wiederzuerkennen meinten. Dylan habe sich seit seinen Lehrjahren, als er sich ungeniert nach Woody Guthrie modellierte, poetisches Material angeeignet, schrieb Wilentz. Shakespeare bekomme auch keine Fußnoten. Liebe und Diebstahl passten zusammen wie die Finger in einen Handschuh, trug Bob Dylan zur Debatte bei.

    Im Übrigen ließ er andere sich für ihn schlagen. Nicht lange. Man feierte seine Renaissance. Für "Modern Times" hat Dylan, wie im September bekannt wurde, offenbar bei dem obskuren Südstaatendichter Henry Timrod Metaphern wie "frailer than flowers" und "temporary death" und mehr gefunden. Geliehen, entdeckt, was auch immer. Nie zuvor waren Original, Kopie, Inspiration, Hommage schwerer zu trennen. Timrods Erben werden, wenn sie etwas Anstand haben, Dylan für die Werbung danken und den Finderlohn neu aufgelegter Bände konföderierter Lyrik einstreichen. Es könnte sein, dass der Verdacht gegen Dylan auch deshalb so giftig erhoben wird, weil er unmöglich zu kopieren ist, ohne ihn zu karikieren. Der aus Not und Guhries Geist geborene Gesangs-Duktus ist so idiosynkratisch wie Louis "Satchmo" Armstrongs Grollen. Dylan glaubt an Songs, nicht Sänger: "Interpreten kommen und gehen", sagte er einmal, "die Songs sind die Stars der Show, nicht ich."

    Jimi Hendrix hat es mit seinem "All along the Watchtower" allen gezeigt. Auch deshalb wagten sich 23 Künstler Anfang November an eine Dylan-Hommage in New Yorks Avery Fisher Hall. Philip Glass wurde gelobt für seine Neuschöpfung von "The Lonesome Death of Hattie Carroll". Das Hip-Hop-Kollektiv Roots machte an "Masters of War" und siegte. Je weiter die Interpretation sich vom Original entfernte, desto mehr überzeugte sie. Bob Dylan selbst hält es so mit Dylan-Songs. Kein anderer Künstler in der populären Musik besteht so radikal auf die Unvergleichlichkeit des Augenblicks und die Formbarkeit seines Materials. In Fairfax ist "Masters of War" nur am Text zu erkennen und wird von einem, wie man annehmen darf, kriegsmüden Publikum demonstrativ bejubelt. Bob Dylan meinte 1963 die Politiker und Rüstungsindustriellen, den Dritten Weltkrieg: "Ihr habt die schlimmste Angst/die man anstacheln kann/unter die Leute geworfen/die Angst, Kinder in die Welt zu bringen...Ihr seid das Blut nicht wert/das in Euern Adern fließt." Am Tag des Dylan-Konzerts in Fairfax warnt ein US-General nicht nur seine Landsleute vor dem Dritten Weltkrieg, falls der Westen im Irak nicht siegen wolle.

    Es ist das 28. von dreißig Konzerten, die Bob Dylan zwischen dem 4. Oktober und 20. November in Nordamerika gab. Er muss nicht, er will in Wanderschaft leben. Das fabelhaft subtile Quintett um den Bassisten Tony Garnier macht jede Halle zur Lounge. Die Songs beginnen wie Sessions, Dylan stimmt die Band in der Art eines Kirchenorganisten ein. Dann beginnt er sorgfältig sein Zersetzungswerk. In neuen Balladen wie "Nettie Moore" und "Spirit On The Water" entstehen Schwebungen von betörender Schönheit, die wohltönender Gesang oder die Lyrik eines jungen Mannes nie schaffen könnten: "Du glaubst, mit mir geht's bergab/Du glaubst, ich hab' das Beste hinter mir/Zeig' mir, was in Dir steckt/Wir können eine verdammte gute Zeit haben."

  • Sekte - so ein Blödsinn!

    Am 12. November 2006 von Maya geschrieben.
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    Und eine Sekte sind wir schon lange nicht, denn sonst würden wir ja nur Dylan gut finden. Es gibt aber noch andere gute Musiker. Aber diese Platte zeigt wieder einmal Dylans Genie. Was für eine Scheibe!
    Uebrigens habe ich vor zwei Jahren in einem Lager jemanden getroffen, der die ganze Zeit Dylan-Lieder sang. Er hat auch mir einige vorgesungen. Es war grossartig! Da dachte ich, den will ich mal kennen lernen. Wenn er aufhört, wer sollte jemals an seine Stelle treten können?

  • Jawohl

    Am 12. November 2006 von Mirjam geschrieben.
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    Ich bin etwa in deinem Alter, Pia, und mir geht es genau so wie dir. Einfach grossartig, der alte Mann!

  • Neuentdeckung

    Am 12. November 2006 von Pia geschrieben.
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    Ich bin 18 Jahre alt, und ich kannte Dylan gar nicht richtig. Sicher, Blowin' In The Wind'. Aber habt ihr das Lied mal im Original gehört? Da geht aber die Post ab. In den Lagern und in der Schule wird ja dieses Lied richtiggehend missbraucht. Es kommt auf die Interpretation an. Und genau das gelingt Dylan auch auf Modern Times. Eine grossartige Interpretation unsere Zeit und alten Materials. Er schreibt quasi das Alte weiter. Und wie er das macht! Der Mann ist ein Genie. Gut, er ist nicht mehr in meinem Alter, aber ich finde, man darf ja auch älter werden. Wie er Musik und Gesang zusammenbringt und daraus solche Songs schreibt. Das ist nicht zu übertreffen! Nichts gegen die Beatles, aber Dylan ist einfach der grösste Rockpoet aller Zeiten. Wir können ihm nur danken. Versucht doch das mal!!

  • Richtig!

    Am 12. November 2006 von Henry geschrieben.
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    Kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Ein grosser Wurf! Und diese abgedroschenen Sätze, die sich heute die jungen Nachwuchskünstler aneignen, sind wirklich schon hunderttausendmal verwendet worden. Aber da heisst es dann immer: Schau mal, wie gut der aussieht, schau mal, wie gut die singt. Aber dass diese Künstler alle Sachen singen, die schon xmal gesungen wurden, ist egal. Dylan macht etwas Eigenes. Und man siegt ja an den Recherchen, dass es gar nicht so einfach ist herauszufinden, woher die Sätze stammen könnten. So viel wurden sie also noch nicht verwendet. Nein, wirklich, Dylan ist mit diesem Werk ein ganz grosser Alterswurf gelungen. Das Ganze verschmilzt zu einer wunderbaren Einheit. Bei jedem Hören besser!

  • Grossartig

    Am 12. November 2006 von André geschrieben.
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    Ich weiss gar nicht, was ihr habt? Das Material hier ist doch einfach nur geil!!! Sicher, Dylan wird älter. Warum auch nicht? Aber das nimmt ihm nichts von seiner Klasse. Im Gegenteil: Er scheint wirklich in seinem Geist für immer jung zu bleiben. Alles von Dylan finde ich nicht toll, aber Modern Times ist wirklich modern und wunderbar altmodisch zugleich. Und die Texte sind auch allererste Sahne! Da macht Dylan etwas ganz Eigenes draus. Ein grosser Wurf!

  • Tanja down

    Am 10. November 2006 von Harp geschrieben.
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    Jawohl, Dylan forever und Tanja go down. So ein blödes Gelaber von Tanja muss sich niemand anhören. Zum Glück ist uns Dylans Musik geblieben, und die ist bis auf den heutigen Tag grossartig.

  • Tanja

    Am 10. November 2006 von Sven geschrieben.
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    Klar, Tanja darf tun, was sie will. Aber warum schimpft sie so aggressiv herum. Mir gefällt Dylan sowohl auf dieser Platte als auch aur der Bühne, aber erst jetzt mit diesem Werk. Ich glaube, ich habe jetzt einen Zugang zu seiner Musik gefunden. Er ist ja fast uunterbrochen auf Tour. Und ich denke, er will zeigen, dass wir alle zusammen gehören: Peace. Aber was diese Tanja hier abzieht, ist einfach saublöd. Sie hat genau das gemacht, was sie den anderen vorwirft. Dylan wird es egal sein. Er ist auch ohne Tanja ein grossartiger Musiker.

  • Tanja

    Am 10. November 2006 von Angela geschrieben.
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    Kann mich auch nur anschliessen. Lange konnte ich mit Dylan nichts anfangen. Aber mir gefällt die Platte gut, finde auch, Dylan singt sehr gut, auch wenn seine Stimme älter geworden ist. Das darf sie schliesslich auch. Wir alle werden älter. Aber war sie jemals schon so intensiv und ausdrucksstark wie jetzt? Ich denke nein. Ich würde Tanja raten, wirklich einmal zu versuchen, auf das Wesentliche zu hören. Rein singen und gut tanzen konnte Dylan noch nie - und ich bin froh darüber. Er ist und bleibt der grosse alte Mann, der einflussreichste Rockpoet aller Zeiten. Mit dieser Platte ist ihm ein grosser Wurf gelungen.

  • Tanja

    Am 10. November 2006 von Manuela geschrieben.
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    Ich bin kein Dylan-Fan, stimme aber den anderen total zu. Diese Tanja ist eine echte Miesmacherin - hört sich wahrscheinlich selbst gerne reden und weiss immer auf alles eine Antwort. Dabei schimpft sie auf andere. Wenn man so unreif ist, kann man halt gute, reife Musik nicht hören. Und Dylan wird darüber nicht besonders traurig sein, und ich auch nicht.

  • Dylan-Sekte

    Am 10. November 2006 von Sonja geschrieben.
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    Wenn es hier eine Dylan-Sekte gäbe, dann gäbe es ja nur noch Sekten in der Schweiz. Alle diese Teenies, die vor ihrem Idol weiche Knie bekommen... Die Musik spielt doch da gar keine Rolle mehr. Hauptsache sie sehen gut aus und können tanzen. Meistens schreiben sie nicht einmal ihre Songs selbst und studieren dann die fremden Werke stundenlang ein, bis es eine steril-perfekte Bühnenschau ist. Was soll bitteschön daran besser sein, als sich für Dylan zu interessieren und sich mit seinen Texten auseinanderzusetzen. Dylan auf der Bühne stellt sich nicht selbst in den Mittelpunkt, um sich dort Beweihräuchern zu lassen, sondern allein die Musik. Das mag euch komisch vorkommen, ist aber eigentlich der Sinn eines MUSIK-Konzerts. Manchmal erwischt er einen nicht so guten Tag (in den heutigen Tagen kommt das nur selten vor, früher war es schlimmer), aber manchmal sind seine Konzerte grossartig, ohne dass sie vorher perfekt einstudiert wurden. Er ist eben ein Mensch und keine Maschine, die vor uns auf und ab hüpft. Vielleicht fällt es Dir, Tanja, einfach nur schwer zuzuhören. Würde sich lohnen bei Dylans neuem Wurf, bei dem er sich - wie die Zeitung weiter unten schreibt - selbst übertrifft. Hut ab vor dem alten Mann mit der unverwechselbaren, unsaustauschbaren, einzigaritigen Stimme. Es ist eine Wucht, wie er auf der Bühne zeilen zusammen ziehen kann. Das kann sonst niemand.

  • So nicht!

    Am 10. November 2006 von Albrecht geschrieben.
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    Kritik gerne, aber nicht so, liebe Tanja. Es gibt Grenzen in jeder Diskussion. Wir sind doch nicht bei einer blödsinnigen Diskussionssendung, wie sie oft am frühen Nachmittag laufen. Versuche doch mal, auch den anderen etwas abzugewinnen. Versuche doch einmal zu argumentieren und nicht zu verurteilen und zu beschimpfen.

  • Tanja

    Am 10. November 2006 von Mänu geschrieben.
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    Noch zum letzten Eintrag: Ich habe meinen Namen als Ueberschrift eingesetzt. Sorry.

  • Mänu

    Am 10. November 2006 von Tanja geschrieben.
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    Klar, jedem und jeder seiner Meinung. Aber vielleicht ist ja an den Worten der Fans und der hervorragenden Kritiken aus den Zeitungen weiter unten auch etwas dran.
    Wer so losschimpft wie Tanja, hat dieses grandiose Alterswerk nicht verdient. Vor allem sollte sie nicht über andere urteilen, die andere nicht verurteilen. Sie aber verurteilt andere schon, ohne sie zu kennen. Das ist traurig. Wenn solche Menschen das öffentliche Leben, z.B. Abstimmungen mit bestimmen, sehe ich schwarz.

  • Tanja, o je

    Am 10. November 2006 von Rolf geschrieben.
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    Hey Tanja
    Selbst bin ich eigenglich kein grosser Dylan-Fan. Und ich akzeptiere, wenn jemand mit Dylan nichts anfangen kann. Immerhin hat er immer wieder Leute verärgert, aber das ist ihm wohl selbst ziemlich egal. Aber solche massiven Beschimpfungen sind voll daneben. Hut ab vor denen, die Dylan nie aufgegeben haben. Es hat sich, wie sein neues Werk zeigt, voll und ganz gelohnt.

  • Antwort: Tanja

    Am 09. November 2006 von Dylan-Sekte geschrieben.
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    Dylan-Sekte? Aber liebe Tanja, du wirst doch Dylan-Fans ein bisschen Begeisterung zugestehen wollen? Eine Sekte ist im ganz neutralen Sinn eine Abspaltung von einer Mutterreligion - also z.B. die Zeugen Jehovas vom Christentum.
    Ich weiss nicht, wer Dir das Recht gibt, Menschen, die sich mit Dylan auseinandersetzen, dermassen zu beschimpfen. Es gibt ja auch Psychosekten, die Menschen richtig abhängig machen von sich und ihnen das Geld aus der Nase ziehen.
    Ich hoffe, Du schaffst es, noch ein bisschen mildere Töne anzustimmen - es würde Dir selbst gut tun.
    Bei anderen Musikern habe ich auch Einträge gefunden, die sich an der Musik freuen. Warum darf man das bei Dylan nicht vorbehaltlos tun? Du kannst gerne Deine Meinung haben, aber lass einem Dylan-Fan bitte auch seine. Für mich ist und bleibt Dylan der grösste Rock-Poet aller Zeiten. Und deswegen lohnt es sich, mit seiner Musik und seinen Texten sich auseinander zu setzen. Auf dem neuesten Album singt er mit einer Intensität und Ausdruckskraft, dass es eine wahre Freude ist - von 'Röcheln' kann keine Rede sein. Auf den reinen Ton ist es Dylan noch nie angekommen, sondern wohl darauf, in einem Song etwas abzubilden, das über den Song hinausweist - und das auch mit seiner Stimme. Diese Tanja kann jetzt wieder losschimpfen, aber ich lasse mir meine Begeisterung für diesen Herrn nicht nehmen, auch wenn Leute wie Tanja meinen, die Wahrheit allein auf ihrer Seite zu haben. Das meine ich nicht. Uebrigens ist es ein Merkmal einer Sekte, das die Meinung vertreten wird, bei ihr allein liegt die Wahrheit. Und Tanja, ganau so schreibst du!

  • Dylan Sekte

    Am 02. November 2006 von Tanja geschrieben.
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    wenn man die einträge liest realisiert man sehr schnell, dass der durchschnittliche dylan fan ein sekten-bruder ist. genau so benehmen die sich. sie projezieren alles in den alten typen rein der nur noch dahinröchelt und machen aus ihm einen gott. arme leute sind das, die sowas brauchen. übrigens sind viele der neuen dylan texte totaler schwachsinn. aber ein richtiger sektierer nimmt jedes wort ernst. dämmert fröhlich weiter dahin, ihr dylan abhängige

  • Musiktipp

    Am 21. Oktober 2006 von Hägi geschrieben.
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    Rodney Crowell macht ebenfalls wunderbaren Rock. Und Landreth ist ein wunderbarer Gitarrist, freilich nicht so gut wie Jeff Beck.

  • Musiktipp

    Am 19. Oktober 2006 von Hammer geschrieben.
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    Der beste Gitarrenspieler von einem anderen Stern ist der unerreichte Jeff Beck. Lohnt sich fast jedes Album.

  • Musiktipp

    Am 19. Oktober 2006 von Marina geschrieben.
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    John Hiatt: Master of Disaster. Tolle Scheibe!

  • Rolf

    Am 19. Oktober 2006 von Tipp geschrieben.
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    Mir gefällt von Jeff Black 'Tin Lilly. Ein toller Songwriter.

  • Tipp

    Am 19. Oktober 2006 von Wurm geschrieben.
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    Mal ein Lesetipp: von Stefan Dietrich 'höhlenwärts ans licht'. Mit viel Tiefgang Kurzgeschichten und Texte. Auch viel zum Lachen.

  • Musiktipp

    Am 19. Oktober 2006 von Mardi geschrieben.
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    Mir gefällt von Willie Nile 'Streets of New York'. Toller Rock!!!

  • Musiktipp

    Am 19. Oktober 2006 von Baschi geschrieben.
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    Also, ich finde eine der besten Scheiben der letzten Zeit von Neil Diamond: 12 Songs. Unglaubliches Album!

  • Gute Musik?

    Am 19. Oktober 2006 von Musikvorschlag geschrieben.
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    Na, da bin ich aber mal gespannt, was diese Saskia für 'tolle' Musik hören mag. Ganz toll kann's nicht sein.
    Uebrigens hört doch auf, immer diese Grenzen zu ziehen zwischen alt und jung, zwischen in und out. Es gibt ja nun wirklich auch neue Bands, die hochgejubelt werden, wo aber nur eine geschickte Vermarktung dahinter steht. Musik machen können die nicht. Ich kann empfehlen 'The Nits' aus Amsterdam oder Shemekia Copeland (super Konzert in der Mühle Hunziken).

  • Hallo Saskia!

    Am 18. Oktober 2006 von Claudé geschrieben.
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    Ich bin ja schliesslich noch ein ?junger Trübel? und akzeptiere extrem gerne gute Musik . Was hast du mir für einen Vorschlag, so rein Soundmässig?

  • Kritik zum Album III (FAZ)

    Am 18. Oktober 2006 von Allen geschrieben.
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    Bob Dylan

    Der Mann, der immer besser wird
    Von Joachim Hentschel

    "Modern Times" ist Dylans 30. reguläres Album
    Wer selbst schon in Bad Irgendwo oder Sankt Nimmerlein in der Konzerthalle gestanden und auf Bob Dylan gewartet hat, kennt das Gefühl. Diese vorsorglich tiefgeschraubte Erwartung, daß bei einem Dylan-Auftritt ja nichts Epochales mehr passieren kann. Weil alles schon irgendwann mal passiert ist. Weil der Sänger halt ein alter Mann geworden ist und fast täglich auf irgendeiner Bühne dieser Welt spielt. Und trotzdem fühlt es sich jedes Mal wieder an wie eine Ufolandung, wenn das Licht ausgeht und die Ansage kommt. Es ist seit Dezember 2002 bei jedem Dylan-Konzert wörtlich dieselbe.
    ?Begrüßen Sie den Hofdichter des Rock 'n' Roll?, sagt der Ansager auf englisch, ?die Stimme der Verheißung für die Gegenkultur der Sechziger, den Mann, der Folk und Rock miteinander verkuppelte. Der sich in den Siebzigern das Gesicht schminkte und im Drogennebel verschwand, der zurückkam und Jesus fand. Der in den Achtzigern schon abgeschrieben wurde, dann plötzlich den Vorwärtsgang einlegte und seit den späten Neunzigern einige der besten Platten seiner Karriere gemacht hat. Ladies and gentlemen - begrüßen Sie den Columbia-Records-Künstler Bob Dylan!?

    Es ist eine phänomenale Platte

    Knapper und absurder lassen sich vierzig Jahre Mythos nicht zusammenfassen. Alles wahr, alles auch irgendwie Quatsch. Der Text stammt aus einer Dylan-Rezension, die der Künstler angeblich selbst aus der ?Buffalo News? geschnippelt hat. Jetzt hat der 65jährige eine neue Platte gemacht, und weil seine letzte, ?Love and Theft?, am 11. September 2001 erschienen ist, gibt es tatsächlich Fans, die zur Veröffentlichung von ?Modern Times? im Internet den Weltuntergang ankündigen. Höher können Erwartungen also kaum sein, und bevor man sich im Detail verliert, kann man es auch gleich so kurz machen wie der besagte ?Buffalo News?-Autor: Es ist eine phänomenale Platte, auf der Dylan und seine Band mal wie eine elektrisch verstrahlte Bluesgruppe, mal wie eine Abschlußballkapelle aus den 50er Jahren klingen. Dylan singt mit seiner notorisch verkrächzten, tief resonanten Stimme von der Sehnsucht der Liebenden, den moralischen Sackgassen der Zivilisation und den Plagen des Wandersmannes, und all das oft in einer einzigen Strophe.

    Was daran neu oder modern sein soll? Gegenfrage: Gab es in der Karriere des einflußreichsten, interessantesten, literarisch bedeutendsten Sängers der Popgeschichte denn jemals einen Punkt, an dem er wirklich neu und modern war, so wie eine Waschmaschine neu sein kann, ein frisch gedrucktes Telefonbuch oder Kylie Minogue? Ein Geist ist er noch nicht. Seine Platten verkaufen sich millionenfach, und gerade in den letzten Jahren hat Dylan so viele neue alte Sachen gemacht wie in seiner größten Zeit. Er gibt rund 150 Konzerte pro Jahr, auch in Schwäbisch-Gmünd und Gelsenkirchen, singt aber nicht unbedingt die Stücke des letzten Albums, sondern alles durcheinander, manchmal auch das zum Kinderschreckvolkslied gewordene ?Blowin' in the Wind?.

    Seit Mai 2006 gastiert er beim amerikanischen Sender XM als launig plaudernder Radio-DJ. Er ist sogar in einem Werbespot für ?Victoria's Secret?-Unterwäsche aufgetreten, in dem er sich mißmutig von einem Supermodel den Hut klauen ließ. 2004 hat Dylan den ersten Band seiner Autobiographie ?Chronicles? veröffentlicht, wobei das darin enthaltene Bekenntnis, daß er als junger Mann auf die Militärschule wollte, sein Werk nicht rückwirkend beschädigt hat. Letztes Jahr kam Martin Scorseses dreistündige Filmdokumentation ?No Direction Home? - unter Experten gilt es als Wunder, wie bereitwillig der Alte sich darin als historische Figur präsentiert, denn das hat er lange abgelehnt.

    Er galt als coolster Kater des Universums

    Die berühmte Konzertansage belegt, wie groß seine zynische Distanz zur eigenen Geschichte geblieben ist.
    Wenn man Dylan heute anschaut, den knittrigen, ehrwürdigen Herrn im Kostüm des Südstaatenschwerenöters, muß man ihn kurz mit Bildern von früher vergleichen. Dylan 1964, als politischer Folksänger auf dem Cover seiner Platte ?The Times They are A-Changin'?: der sorgenvoll ernste Arbeiter. Dylan 1965, als er mit seinem Revolutions-Hit ?Like a Rolling Stone? im Radio war und als coolster Kater des Universums galt: ein riesiger Beatnikschopf mit Sonnenbrille auf Storchenbeinen. Schon auf diesen Bildern, auf denen er Mitte Zwanzig ist, sieht er alt aus. Ein Berufsunjugendlicher im Reich der Popkultur, wo gewöhnlich alle jung und potent sein müssen.

    1998 erhielt Dylan den Grammy für das Album des Jahres
    So wie damals stammt auch die Musik von ?Modern Times? - dem insgesamt 30. regulären Album - zum größten Teil aus alten Quellen, aus der Zeit, bevor Elvis die Musik Amerikas für immer entjungferte. Das Poltern, das Dylans Platten aus den Sechzigern so romantisch macht, hat sich freilich überholt: Heute rattert sein Blues wie eine S-Bahn. Der Country-Walzer ?When the Deal Goes Down? und der Salontanzschlager ?Beyond the Horizon? erinnern an Jahre, an die sich keiner mehr erinnert, und das über acht Minuten lange Schlußstück ?Ain't Talkin'? ist ein gruselig hämmernder Beerdigungsmarsch. Aber es ist natürlich die Stimme, aus der die Platte ihre Kraft bezieht - die murrende, altersweise, fatalistische Stimme, die alles übertönt, damit man jedes Wort verstehen kann. Wer Dylans Stimme unangenehm findet, und das sind nicht wenige, wird ?Modern Times? keine Minute lang ertragen, und genau so will er das.

    Im süß klingenden Liebeslied ?Spirit on the Water? singt er die besten, dunkelsten Zeilen der Platte: Gern wäre er mit der Angebeteten im Paradies, aber es gäbe da ein Problem - ins Paradies könne er nie mehr zurück, weil er dort jemanden umgebracht habe. In nur vier Atemzügen kommt er von den Blüten der Blues-Liebeslyrik zur ewigen Verdammnis, erklärt sich zum mörderischen Kain aus dem Alten Testament, der beim Wandern die schwere Erbsünde im Rucksack hat.

    Dylan ist noch da, aber er muß weiterwandern

    So erzählt Bob Dylan von den modernen Zeiten. Mit archaischen Bildern, die ruhelose Menschen im Angesicht einer nicht näher definierten Katastrophe zeigen, im verzweifelten, trotzdem hoffnungsvollen Kampf um Liebe und Vergebung. Er singt vom Arbeiter, der sich einen scharfen Anzug leisten kann, weil er ansonsten mit Reis und Bohnen auskommt, und es könnte natürlich sein, daß er die Globalisierung meint. Er singt von einer großen Überschwemmung, aber nicht von New Orleans. Alle diese Metaphern und Motive sind so alt und neu wie Dylan selbst: so alt und konservativ wie die Blues- und Folksongs, die er schon als 20jähriger gesungen hat und bis heute in seinen Liedern zitiert, teilweise wörtlich. So neu, weil Dylans monumentale Stimme sie heute singt. Und weil die Welt sich nicht grundlegend geändert hat.

    Als Dylan im Februar 1991 von Jack Nicholson den Grammy für sein Lebenswerk überreicht bekam, hielt er eine kurze Ansprache, in der das Wort ?danke? übrigens nicht vorkam. Sein Vater habe ihm einen Rat gegeben, muffelte er ins Mikrophon: Gott gebe den Menschen auch dann nicht verloren, wenn die eigenen Eltern ihn verstoßen hätten. Ein bibelfester Fan fand später heraus, daß die rätselhafte Rede ein wörtliches Zitat aus dem 27. Psalm war. Zur Preisverleihung hatte Dylan - mitten im ersten Golfkrieg - ?Masters of War? gespielt, sein damals knapp dreißig Jahre altes Haßlied über Kriegsgewinnler in der US-Industrie. Natürlich hat er abgestritten, daß das Absicht war.

    Es wäre auch ein Riesenaufwand, in ?Modern Times? etwas konkret Politisches hineinzuinterpretieren. Aber es wird schon etwas zu bedeuten haben, wenn Dylan im Jahr 2006 eine solche Platte macht. Eine Platte, die in so finsteren Bildern von der moralischen Verantwortung des Menschen erzählt - genau die Moral, auf die ein amerikanischer Präsident sich berufen muß. Eine Platte, die den Unterschied zwischen alter und neuer Zeit verwischt. Obwohl die Regierung den Leuten klarmachen muß, daß wir in einem historisch einzigartigen Moment leben. Weil es sonst keinen Grund gäbe, ihnen die in den Sechzigern erstrittenen Bürgerrechte wieder zu kürzen.
    Das letzte Lied auf ?Modern Times? endet damit, daß der getriebene Wanderer in den Garten Eden zurückfindet. Große Enttäuschung: Der Gärtner ist verschwunden. Dylan ist noch da, aber er muß weiterwandern

  • Kritik zum Ablum II (Die Presse)

    Am 18. Oktober 2006 von Molly geschrieben.
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    Bob Dylan:Das Paradies ist anderswoVON SAMIR H. KÖCK (Die Presse). Bob Dylan brilliert auf seinem 31. Studio-Album "Modern Times". Erzelebriert Blues, Jazz und Gospel.Bob Dylan pflegt den Dialog mit Akkorden alter Worksong-Renegaten. Seinneues Album ist voll Erinnerung.Ein rhapsodisch perlendes Klavier führt zögerlich in jenen Song, der von Dylanologen bereits als Rückkehr zum Engagement für die Arbeiterklasse gedeutet wird. Trotz liebevoller Aufzählung von Unerfreulichkeiten, trotzdes Rufs nach Widerstand stimmt Bob Dylan den Hörer letztlich auf das Ertragen von Ungemach ein. Unklar bleibt dabei, ob die Empfehlung zum Fatalismus mehr aus seinem Mund oder doch eher aus der Nase kommt: "DerPlatz ist eingekreist von unzähligen Feinden, manche mögen taub sein, manche stumm; keiner weiß, wann die Stunde des Kummers kommen wird." Dieses Juwel nennt sich "Working Man's Blues [*]2", das so wie viele andere Songs einen veritablen Geheimnisvorrat enthält, von Männern schwadroniert, die sich nach einer Reis- und Bohnen-Diät sowohl einen neuen Anzug wie eine neue Frau leisten können.Selbstverständlich ist der vor etwas mehr als 65 Jahren als Robert Allen Zimmerman Geborene auch in diesen düsteren amerikanischen Tagen nicht bereit, als Songwriter eines konkreten Protests vereinnahmt zu werden. Es scheint, als gilt es dem enigmatischen Idol von zumindestens zwei Generationen, noch einmal die Rebellion zu zelebrieren. Der im Bergarbeiterstädtchen Hibbing Aufgewachsene wollte letztlich in keiner Phase seiner Karriere konkret politisch werden. Ihm war es lieb, gegen alles zusein, gegen ausufernden Freigeist und gegen dumpfen Konservativismus.Das neue Album nennt sich "Modern Times" und drängt die schöne Assoziation mit Charlie Chaplins berühmtem Film auf. Die Stummfilm-Ikone tauchte 1993 schon in den Linernotes von "World Gone Wrong" auf, Dylans Hommage an den frühen Blues. Die Bedeutung der Musik der zwanziger- dreißiger- und vierziger Jahre, also des frühen Jazz, des Vorkriegs-Blues, der Fieldhollers und des Gospel für die politische Entwicklung in den wilden sechziger Jahren ist längst anerkannt. Dylan selbst war in dieser Hinsicht immer schon alt.Bereits in seiner Jugend spiegelte er sich lieber in der Metaphernwelt eines Woody Guthrie oder erforschte den Blues. Es gibt halt nichts Neues unter der Sonne, zumindest nicht, was die Menschheit anlangt. So gesehen scheint der Albumtitel blanke Ironie zu sein. Kriege, Not, Liebesleid, Gier, Verdammnis,Süchte und Verzweiflung - Dylan gibt sich auch auf "Modern Times" eher als lakonischer Kommentator. Da ist stets mehr Empathie, als mitfühlende Nächstenliebe.Und das ist gut so, denn so machten es auch die Alten, jene Vorkriegs-Blues-Heroen deren schlecht aufgenommene Lieder Dylan seit frühesten Tagen studiert. Stets suchte er die älteste Aufnahme eines Songs.Wenn es irgendwie ging, hing er an den Lippen eines alten Mannes, um dem brüchigen Echo einer versunkenen Epoche zu lauschen. Auch wenn sich der Poetum aktuelle Referenzen bemüht, im Grunde interessiert ihn heutiges Pop-Gewimmel nicht. Zu einer bestimmten Zeit war sein Werk vollkommen im Fokus des Zeitgeistes. Dennoch hatte es nie etwas mit Gegenwart zu tun. Dylans ganzes Werk war stets ein einzelgängerischer Dialog mit den Metaphern und Akkorden alter Blues- und Worksong-Renegaten. Chaplin als Tramp und Zimmerman als Dylan -sie teilen die Vorliebe, Anteil am Schicksal des Proletariats zu nehmen.Auch in der Liebe zum Vagabundieren, im zwischen hemmungsloser Romantik und rüder Instrumentalisierung pendelnden Verhältnis zu Frauen, sind rasch Parallelen zu erkennen. Im flotten Country-Blues "Rollin' and Tumblin'" etwa nimmt der alte Meister seinen ganzen Macho-Charme zusammen und brummelt über vertikale Problemlagen: "I got trouble so hard I just can't stand the strainsome young lazy slut who has charmed away my brains."Ausgefranst von Emotionen driftet der Protagonist in der wunderschönen Ballade "When The Deal Goes Down" an den Rande der ihm bekannten Welt. In der Hitze der Hormone bringt Dylan die Vision einer heiligen Erscheinung:"You come to my eyes, like a visitor from the skies". Das atemlose Liebeslied geht nahtlos in ein Glaubensbekenntnis über, lässt Ahnung von einer Welt hinter der uns bekannten aufleuchten, in "Beyond The Horizon", wo hinterm Gesichtskreis auf jeden nichts als Liebe wartet. Jack Frost ist ein Provinzler. Ein steinalter noch dazu. Jack Frost, das ist Dylans Nom guerre, wenn er ein Album selbst produziert. Tut er das, dann kann man damit rechnen, dass es der Produzent seinem Schützling gerne durchgehen lässt, dass dieser einige herrlich altmodisch klingende, so vollkommen das Regionalradio der Prärien der späten fünfziger Jahre evozierende Country-Blues-Schlurfer platziert. Im aktuellen Fall sind es das treibende "Someday Baby" und das nostalgische"Beyond The Horizon". Das eine handelt von emotionaler Abhängigkeit, das andere ist eine Ode an die ewige Liebe. Sie sind ferner Widerhall von Dylans eigenen Radio Days, den versunkenen Tagen, als er als Kind am Radio im heimatlichen Hibbing hing. Überlebensgroße Gefühle, ein Reservoir anscheinbar ewig gültigen Bildern und das unbedingte Gefühl, dass die Zivilisation nur eine Zwischenstation auf dem Weg ins Heil ist. Als Radiomoderator des Satellitensenders XM generiert Dylan dieser Tage eine altmodische Sendung sondergleichen, ist damit vielleicht unbewusst auf der Suche nach sich selbst, nach jenem sehnsuchtsvollen Jungen, der längst unter der Ikone begraben liegt. Den eindrucksvollen Schlussakkord von Dylans 31.Studio-Album setzt das mit fast neun Minuten längste Stück "Ain't Talkin'", eine Ballade mit Sprechgesang, die die Heilkraft des stummen Einhergehens feiert. In einem mystischen Garten wandelt der Held, tief in ihm brennt noch das Feuer des Lebens. Düster flutet das Moll und nirgends ist ein Gärtner zu sehen. Das Paradies, verdammt, schon wieder ist es anderswo.

  • Kritk zum Album (Die Welt)

    Am 18. Oktober 2006 von George geschrieben.
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    Kritk aus: Die Welt
    Der Berufsgreis: Mit dem 30. Album "Modern Times" übertrifft Bob Dylan so garsich selbst.

    Sein letztes Album wurde in Amerika an "9-11" ausgeliefert, und so gibt es Menschen, die sich vor Bob Dylan und dem kommenden Dienstag fürchten. Dann erscheint sein neues Album "Modern Times", zumindest in Amerika. In Deutschland bereits heute, was auch immer das bedeutet. Jedenfalls vollendet sich die Trilogie eines erhabenen Alterswerks, bestehend aus "Time Out of Mind" von 1997, "Love and Theft" vom Spätsommer 2001 und "Modern Times", das mehr als eine weitere Dylan-Platte darstellt: In zehn unfassbaren Liedern widmet sich der 65-Jährige den letzten Dingen. Ein Nomade singt, krächzt und erzählt in zehn Kapiteln über Liebe, Tod und den entleerten Himmel.

    "Thunder on My Mountain" - Noch ist Dylan guter Dinge. Er zieht aus mit fröhlichen Gesängen auf den Lippen. Darüber, dass er sich die Posaune greifen werde, an Alicia Keys, den jungen, schönen Popstar, denke, bis er weinen müsse, offenbar vor Glück. Im Schlepptau folgt ihm seine Band mit einem leichten Bluesrock, zu dem Dylan in den Knien federt und erklärt, zwar Gott zu lieben aber ebenso alleine klar zukommen. Hinreißende Frauen finden, Geld vermehren. Geht das gut?

    "Spirit on the Water" - In den "Chronicles", seinen Erinnerungen, hat Bob Dylan ausgiebig geschwärmt von Frank Sinatra, Judy Garland und dem eleganten Pop der vierziger Jahre. Vor fünf Jahren irritierte er mit seinem Swingstück "Bye and Bye". Auf diese Weise singt er wieder ein begehrtes Wesen an. Das Liebeslied verwandelt sich jedoch nach sechs von acht Minuten in einen gesungenen Western. Was an Dylans Auftritt als sardonisch schmunzelnder Alias denken lässt in "Pat Garrett jagt Billy the Kid": "Ich kann nie mehr ins Paradies zurück, ich habe dort jemanden umgebracht", erörtert er der Dame. Keine Liebe, ewige Wanderschaft, Verdammnis. Dylans Mundharmonika bläst aus dem Jenseits.

    '"Rollin' and Tumblin'" - Plötzlich wird der Rock erfunden. "Modern Times" nahm Dylans Band in einem ehemaligen Theater in Poughkeepsie auf. Aber es dröhnt wie in den Hinterzimmern, in den frühen Fünfzigern von Memphis. Wie eine gelungene Prügelei oder ein Güterzug. Der Schwerenöter grölt: "Die Frau ist so verrückt, ich schwöre, in den nächsten Jahren keine andere zu berühren." Er wird wohl den Teufel tun.

    '"When the Deal Goes Down" - Und noch ein letzter Walzer. Schlagzeugbesen rühren, draußen Regen, und Bob Dylan singt mit angeschwollenen Rachenmandeln von derselben Dornenkrone, die wir alle tragen. "I'll be with you when thedeal goes down", er werde auch an schlechten Tagen bei ihr sein. Doch die Musik entlarvt den liebestrunkenen Heuchler: Am Ende ist jeder allein.

    "Someday Baby" - Nachtrag zum vorigen Lied: Symbiosen enden mit dem Tod des anderen. Zu dieser Weisheit spielt die Band und drängt, als gäbe es kein Morgen. So energisch hat Bob Dylan nie geklungen. Auf dem Album ist als Produzent Jack Frost vermerkt. Jack Forst hat schon das letzte Album produziert, das vorletzte als Assistent von Daniel Lanois sowie mit den Gebrüdern Was "Under the Red Sky" 1990. Frost ist Dylan selbst. Von 1998 stammt der Kinofilm "Jack Frost": Der Leiter einer Band bekommt am Weihnachtstag die letzte Chance, den Produzenten von seiner Musik zu überzeugen. Er fährt los, kehrt um, weil er an seinen Sohn denkt, stirbt im Schneesturm und erscheint dem Sohn als Schneemann. Und als Mundharmonika,die ihm der Vater überreichte mit den Worten: "Wenn du sie spielst, werdei ch dich immer hören. Ganz egal, wo ich gerade bin.

    "Workingman's Blues #2" - 1969 widmete Merle Haggard einen "Workingman'sBlues" dem seiner Arbeit entfremdeten Proletarier. Dylans Held der Arbeit leidet noch grundsätzlicher in der globalisierten Wirtschaftswelt. "Sie haben mir mein Pferd gestohlen", stellt er fest. Dazu erklingen Streicher. Doch es handelt sich nicht um Sozialkitsch, sondern um die hier vertonte postindustrielle Depression. In Charlie Chaplins "Modern Times", auf die der Cineast Bob Dylan sich beruft, ging es um Menschen im Getriebe und am Fließband. Dylans Arbeiter verschläft die Tage.

    "Beyond the Horizon" - Ein letztes Tanzpaar schiebt sich durch den Saal, die
    Band wirkt übernächtigt und erklärt, dies sei "der Ragtime der Saison". Wer schlapp macht, stirbt.

    "Nettie Moore" - Noch einmal: Welchen Preis bezahlt der ewige Wandersmann? Oder der Dichtersänger auf der "Never Ending Tour"? "Die Welt färbte sich schwarz vor meinen Augen." Unbestreitbar gut getan haben die weiten Wege seiner Stimme. Schon mit 18 wünschte er sich dringend, wie ein 80-Jähriger zu singen und las Nietzsches "Jenseits von Gut und Böse". Der Berufsgreis hütet seinen Nihilismus in der Stimme. Der Himmel bleibt leer."The Levee's Gonna Break" - "Wenn es so weiter regnet, bricht der Damm." Im Blues klagt Dylan über Katastrophen. Die Geliebte kehrt nicht wieder, und auch wenn er das erneut weit von sich weisen wird: Es geht um New Orleans und darum, wie das Wasser immer noch den Dreck, der sich selbst in Amerika seit 1776 angesammelt hat, nach oben spült. "Some people still sleeping,some people are wide awake."

    "Ain't Talkin'" - Finale. Neun Minuten Endzeit. Aus dem frohgemuten Vagabunden, siehe "Thunder on My Mountain", wurde unterwegs ein mürrischer Geselle, dessen Maultier lahmt. "Ich zog hinaus ins Paradies, aber hier ist niemand. Der Gärtner ist gegangen." Die modernen Zeiten sind auch nicht mehr, was sie einmal waren. Dylans Talkin' Blues hält keinen Trost bereit ,nur einen höhnischen Akkord am Schluss, ein offenes, helles Dur. Was bleibt, ist dieses großartige, schon vermächtnishafte Werk .

  • Diskussion

    Am 17. Oktober 2006 von Klasse geschrieben.
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    Schon die Diskussion zeigt ja, dass Dylan immer noch relevant ist.
    Dieses Werk ist ein tolles Alterswerk - nicht mehr und nicht weniger. Habe es auch schon viele Male angehört. Entdecke auch immer wieder Neues. Das ist ein gutes Zeichen.

  • Meisterwerk

    Am 17. Oktober 2006 von Beat geschrieben.
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    Bei Dylan muss man sich eben ein bisschen mehr Zeit nehmen. Tut uns heute auch manchmal ganz gut.
    Ich höre jetzt die Platte zum x-ten Mal und entdecke immer wieder neue Perlen.

  • Meisterwerk

    Am 17. Oktober 2006 von Ray geschrieben.
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    Absolutes Meisterwerk. Da kann man sagen, was man will. Nur mal richtig hinhören, dann kommt's schon.

  • Begeisterung

    Am 17. Oktober 2006 von Martha geschrieben.
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    Auch ich denke, man darf sich für etwas begeistern, ohne gleich von anderen belächelt zu werden.
    Dylans Werk ist insgessamt grandios. Was der für Songs schreiben kann!!! Natürlich hatte er auch Abstürze. Aber diese Platte ist nun wirklich ein Meisterwerk in seiner Gesamtheit - gesanglich, textlich und musikalisch!! Um es einmal anders zu sagen: Herrlich altmodisch und doch unglaublich modern und voller knisternder Spannung.

  • Tja

    Am 17. Oktober 2006 von Mona Lisa geschrieben.
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    Dass man immer gleich so belächelt wird, wenn man sich für etwas begeistert - so von oben herab nach dem Motto: Man sind die blöd und von gestern. Ich denke, das passiert z.B. auch bei der Kirche, die sich ja nach wie vor für Menschen einsetzt und aktuell bleibt. Habe gerade vor zwei Wochen per Zufall einen Gottesdienst besucht und war überrascht, wie aktuell und spannend es war. Wenn wir nur danach leben würden.... Da hat mein Vorredner schon recht.
    Dylan ist toppaktuell und ein Juwel für unsere Zeit. Urteilen wir nicht zu früh, was ein alter Hut ist. Nettie Moore oder Workingman Blues sind Meisterwerke.

  • Kümmern?

    Am 17. Oktober 2006 von Teddy geschrieben.
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    Was heisst da, wir sollen uns nicht um Dylan kümmern? Wir kümmern uns doch nicht um ihn! Er kümmert sich um uns!!!! Lest doch mal seine Texte. Er will uns verändern und glaubt daran, dass er mit uns zusammen etwas erreichen kann: vielleicht so etwas wie Frieden auf der Erde oder Gerechtigkeit für alle. Aber das ist euch anscheinend egal. Jawohl, folgen wir dem Troubadour nach und hören wir seine Musik, um die Welt zu verbessern. Früher stand man noch für etwas ein: Bei John Lennon z.B. war man für den Frieden. Jetzt lässt man sich einfach nur noch von Musik berieseln, ohne dass das einen Einfluss hätte auf unsere Lebenshaltung. Steht endlich auf!!!

  • Dylan unterwegs

    Am 17. Oktober 2006 von Modo geschrieben.
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    Nach ein Eiferer - ach du Schreck! Tolles Werk, wirklich, mit tollen Texten und tollem Gesang, der unter die Haut geht.
    Jemand hat geschrieben, Dylan mache sich kaputt. Ja, es gibt Musiker, die machen jahrelang Pause, bis sie wieder eine Tournee machen. Oder sagen, dies sei die letzte, und dann folgt noch eine und noch eine - und die Fans kommen in Scharen. Dylan ist immer unterwegs - er ist schliesslich der einzige wahre Troubadour, der nach wie vor wie ein Woody Guthrie durch die Gegend zieht. Hut ab!!!

  • Dylan - jawohl

    Am 17. Oktober 2006 von Armin geschrieben.
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    Auch ich ereifere mich gerne für Dylan. Ich höre gerne andere Musik und bin auch offen für Neues. Aber Dylan bleibt das Mass aller Dinge - gerade auch mit dieser Scheibe. Warum hat hier eigentlich jeder seine vorgefasste Meinung? Man könnte sich auch mal richtig zuhören. Dann könnten die Nörgler vielleicht noch was lernen. Aber die fühlen sich besser und wissen auch alles besser. Ihre Meinung ist die Einzige, die zählt.
    So etwas will das öffentliche und politische Leben mitgestalten. Na dann, gute Nacht.

  • Lustig

    Am 17. Oktober 2006 von Dylan geschrieben.
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    Lustig, wie sich diese Dylan-Fans ereifern. Das muss ein ziemlicher Arrogant geschrieben haben - von oben herab mit einem herablassenden Lächeln.
    Fest steht: Modern Times, da ist ein kleiner Mann ganz, ganz gross. Er schafft Tiefgang und spielt seine Songs live ein. Vor allem steht seine Musik im Vordergrund. Die heutigen Bands ziehen doch einfach nur die Kohle aus der Nase - was für schlaue Fans! Und dann kippen sie im Konzert um. Bei Dylan geht es eigentlich darum zuzuhören und nicht mitzugrölen. Hier ist noch ein ehrlicher Künstler am Werk, der auch heute noch Grossartiges leistet, und nicht einer, dem es allein um möglichst viele leere Portemonnais geht.

  • Dylan bleibt der Wichtigste

    Am 17. Oktober 2006 von Maske geschrieben.
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    Natürlich bleibt Dylan der Wichtigste Rockpoet aller Zeiten. Und auch seine heutigen Lyrics sind abolut Aussagekräftig. Von wegen ausgelaugt - das zusammen geschriebene Zeugs der Jungen ist doch alles geklaut, noch viel mehr als bei Dylan. Dylans Lyrics sind voller Anspielungen und Verweise. Man muss sie nur sehen wollen. Dieser Blödsinn, Dylan-Liebhaber kommen mit der Zeit nicht mit, ist ja wohl so was von blöd!!! Allerdings kann ich auf gewisse Dinge dieser Musik-Zeit getrost verzichten: diese doofen Plüsch-Melodien mit null Tiefgang, diese Rapper mit Gewaltverherrlichung oder aneinandergereihten Wortvetzen ohne Melodie, diese Typen, die in zehn Minuten einen neuen Song Programmieren oder die, die ihre Songs tagelang im Studio mixen, bis es endlich nach was tönt, die bracht niemand. Dylan aber vermag solche Songs live einzuspielen - da bleibt einem die Luft weg. Um ihn lohnt es sich zu kümmern

  • echt lustig

    Am 16. Oktober 2006 von Saskia geschrieben.
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    lustig, wie sich die dylan fans ereifern. ich denke, sie nehmen ihn viel zu wichtig. er hat nicht mehr viel zu sagen, macht das aber noch auf die beste weise: mit einer grossartigen band. und seine stimme ist sehr ergreifend, obwohl er nicht mehr singen kann. aber so genial wie die niemals toten Dylan Freaks das nun haben wollen was er jetzt gemacht hat ist das wirklich nicht. Würde ein anderer Name als "Dylan" auf dem Cover stehen, man hätte das böse kritisiert. Vielleicht ist das was Dylan jetzt macht wirklich nur noch etwas für Nostalgiker die nicht bereit sind, Neues zu akzeptieren.

  • Was kümmert ihr Euch um Dylan

    Am 16. Oktober 2006 von Todd geschrieben.
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    Wer kümmert sich noch um Dylan? Nur Nostalgie Freaks die mit der heutigen Zeit nicht mehr mitkommen. Was Dylan heute macht berührt doch nur noch alte Leute die die Jugend nicht mehr verstehen. Aber es gibt noch alte Männer die gut sind, z.B. Van Morrison der gegen Dylan ein Olymp ist.

  • danke Stefanie

    Am 16. Oktober 2006 von Mike geschrieben.
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    Danke Stefanie. Es stimmt. Dylans Lyrics sind heute nur noch ein Anklatsch vom dem was er früher gemacht hat. Vergleicht man seine neuen Lyrics mit "Desolation Row" dann ist das wirklich nur noch banales Zeug. Anber seine alten Fans verstehen das, weil sie offenbar genau so vertrottelt geworden sind wie Dylan, der nur noch ein Plus hat: er hat eine Super Band. Sein Gesang ist schauderhaft geworden und die Lyrics total banal.

  • grosser Blödsinn

    Am 16. Oktober 2006 von Stefanie geschrieben.
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    wenn das die perfekte Lyrik sein soll was der Dylan da geschrieben hat auf der neuen CD, dann ist Lyrik wirklich auf den Hund gekommen. Ist doch total banales Zeug von einem der total ausgelaugt ist und nur noch von deer Vergangenheit lebt. Früher konnte er noch tolle Lyrics schreiben. Heute wiederholt er sich nur und schreib sogar banales Zeug. Aber er ist kann offenbar nicht leben ohne Auftritte. Schade. Er zerstört sich selbst.

  • Julia

    Am 15. Oktober 2006 von Hindu geschrieben.
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    Uebrigens, Julia, auch Heiliges darf man kritisieren, aber konstruktiv und ohne etwas darüber zu wissen.

  • Ach Rolf

    Am 15. Oktober 2006 von Meisterwerk geschrieben.
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    Oft lese ich die Kritiken von Rolf gerne, aber dieses Mal... Dies ist nun wirklich Dylans grosser Alterswurf, dazu live eingespielt, nicht billiger Plastiksound aus dem Studio. Sehr mutig! Was für eine grandiose Gesangsleistung und was für tolle Songs.

  • Kritik um der Kritik willen

    Am 15. Oktober 2006 von Tim geschrieben.
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    Stimmt - diese Kritiker gehen einem so was von auf die Nerven! Sie hören sich gerne reden und kritisieren, weil sie irgendwie nicht anders können. Das ist doch ein abolutes Meisterwerk - und das in seinem Alter nach diesem Lebenswandel. Unglaublich! Für mich der Held der Stunde und der grösste Rockpoet unserer Zeit. Er kann aus seinem riesigen Fundus schöpfen und daraus wunderbare Songs schreiben. Und dazu hat er die Songs noch live eingespielt, womit er seine Songs sowieso sehr, sehr verletzbar macht. Nichts mit ewigem Abmischen im Studio, dort etwas weg, den Gesang hineinschneiden... Nein, hier ist einer, der sich sehr angreifbar macht, indem er seine Songs live mit seiner Tour-Band einspielt. Hut ab vor diesem Mut! Ihm scheint die Kritik egal zu sein - kann sie auch sein, wenn es Leute sind, die überhaupt nicht bereit sind, sich auf seine Musik einzulassen. Die Gesangsleistung ist einfach grandios - intensiv, gefühlvoll, lebensecht. Dylan hat zwar immer schon gespalten, aber jetzt ist er wirklich auf einem absoluten Höhepunkt angelangt. Und auch seine Live-Auftritte sind in diesem Jahr von einer Intesität, dass es einem den Atem verschlägt. Was für ein Charisma ohne billige Publikumsunterhaltung oder Herumgehampel auf der Bühne mit riesiger Light-Show und bombastischer Bühne. Nein, die Musik steht im Mittelpunkt. Wenn ich mich mit Dylan unterhalten würde, würde ich mit ihm über Musik reden - das wäre sicher ein unvergessliches Gespräch.

  • Antwort: Julia

    Am 14. Oktober 2006 von Mänu geschrieben.
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    Was heisst hier, liebe Julia, man darf ihn nicht kritisieren? Natürlich darf man! Aber nicht so unqualifiziert, wie Du es tust. Dylan hat noch nie für sich in Anspruch genommen, ein Meistersänger zu sein. Aber dieses Album ist wirklich eine Meisterhaft Gesangsleistung - auch wenn dabei nicht unbedingt der reine Ton im Vordergrund steht. Was das Klauen angeht: Was er daraus macht, ist grossartig. Glaubst Du, irgendjemand der heutigen Bands und Sänger würden nicht alles zusammenklauen. Das scheint Dich aber nicht zu interessieren... Dylan hingegen macht daraus etwas Eigenes, Neues - ich würde sogar sagen, es ist nicht geklaut, sondern er schöpft aus seinem riesigen Wissen und bastelt daraus ein Album, das sich mit diesem Schatz aus der Tradition kritisch gegen die 'Modern Times' stellt. Einfach grossartig!!! Was Du da anbringst, liebe Julia, ist keine Kritik, sondern einfach die Absich, jemanden schlecht machen zu wollen. Mach doch zuerst einmal die ganzen anderen Bands schlecht, die alles klauen und daraus nichts Eigenes machen wie Dylan und diejenigen, die sich ihre Songs selber schreiben lassen.

  • Lorenz: Antwort

    Am 14. Oktober 2006 von Moni geschrieben.
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    Dieser Lorenz ist ein totaler Spinner. So einer soll sich verziehen und die Musik von Dylan in Ruhe lassen. Er hat sie nicht verdient.

  • Mist

    Am 13. Oktober 2006 von Julia geschrieben.
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    So etwas soll gut sein? Der röchelt ja nur noch vor sich hin. Und vieles ist ohnehin geklaut was der nun als seine Eigenkompositionen ausgibt. Aber er ist heilig. Man darf ihn ja nicht kritisieren.

  • Blablabla

    Am 12. Oktober 2006 von Jamie geschrieben.
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    Egal, was ihr noch so alles zusammenquatscht: Das Album ist und bleibt sehr, sehr gut.

  • Horror

    Am 04. Oktober 2006 von Lorenz geschrieben.
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    früher hatte dylan noch freaks die ihn gut fanden. heute ziehen ihn vor allem überintellektuelle leute an die von niveau und so reden. auf sowas kann man verzichten, denn das rock geschäft war noch nie so, dass ein ausdruck wie "ego-gewixe" niveaulos war. so reden nur die über-intellektuellen

  • Antwort: Peter und Angelika

    Am 04. Oktober 2006 von Adrian geschrieben.
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    Hey, Angelika und Peter
    Ich denke, wenn man sagt, man kann an einen solchen Menschen wie Dylan nicht herankommen, warum soll man nicht trotzdem über ihn und seine Musik nachdenken? Besser wissen will es Steve sicher nicht. Er ist nur fasziniert von Dylan. Er will nur seiner Begeisterung Ausdruck verleihen. Das darf ja wohl noch erlaubt sein? Oder ist Begeisterung für eine Sache schlecht? Auch ich rate euch, mit euren Pauschalurteilen über andere vorsichtig zu sein. Und Wörter wie Ego-Gewixe sind sowieso niveaulos. Da muss ich euch sagen, lieber jemand, der sich etwas überlegt, als solche, die einfach sagen, diejenigen, die nachdenken und sich beschäftigen mit einer Sache, seien Spinner.

  • Vorsicht, Angelika und Peter

    Am 04. Oktober 2006 von Martin geschrieben.
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    Hey, Peter und Angelika
    Ich rate euch, seid vorsichtig. Denn dieser Steve setzt sich doch offenbar ernsthaft und über viele Jahre mit Dylans Musik auseinander. Dabei war er auch nicht immer glücklich mit ihm. Ich glaube nicht, dass er meint, alles zu wissen. Er ist einer, der mit Respekt dem grossen Rockpoeten begegnet. Keinesfalls masst er sich an, alles besser zu wissen. Allerdings eure Pauschal-Urteile machen mich traurig. Mit so was muss man echt vorsichtig sein. Passt nur auf, dass Dylan nicht über euch lacht.

  • spinner

    Am 03. Oktober 2006 von Peter geschrieben.
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    dieser steve ist der typische dylan spinner der denkt, er sei der einzige, der immer genau weiss was dylan fühlt und denkt. ist wirklich lächerlich sowas. was angelika geschrieben hat ist total richtig. ich denke, sie fühlt dylan mehr als dieser superschlaue steve. über solche leute wie steve kann dylan sicher nur lachen, denn er konnte leute nie ernst nehmen, die sagen, sie wüssten genau was er fühlt und denkt. wahrscheinlich weiss dylan nicht einmal selbst was er fühlt und warum er etwas macht. und das ist richtig so.

  • meine antwort

    Am 03. Oktober 2006 von Angelika geschrieben.
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    mich nerven nur leute, die immer alles genau wissen, was dylan denkt, was er sagen will usw. das alles ist blödsinn. leute die ihn gut kennen sagen, niemand komme an dylan ran. und dann kommen seine fans daher und wissen alles sehr genau. für mich ist das wirklich nur ego-gewixe wenn jemand immer denkt, er verstehe dylan und für ihn spricht. das ist die perfekt projektion. dylan hat mal in einem interview gesagt, ihn würden die leute nicht interessieren die hinter allem was er macht einen tiefen sinn sehen.

  • ...and old shoes

    Am 02. Oktober 2006 von ha! geschrieben.
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    Dylans Kreativität scheint sich nur noch in seinen Texten zu manifestieren, aber leider ist seine Stimme jetzt derart zersaust, dass ich auch die nicht mehr geniessen kann. Besonders auf den langsamen Swing-Schnulzen ist das gekrächze unerträglich. Auf den letzten paar alben konnte man schon Songs hören, die genau gleich klingen wie zB. Track 9. Trotzdem enthält das Album zwei hörenswerte Songs: "Thunder on the Mountain", dass irgendwie was von Chuck Berry hat, und 'Someday Baby', welches, so glaube ich, ein Cover von 'Trouble no More' ist.

  • Die mitspieler

    Am 30. September 2006 von claude geschrieben.
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    Ihr seit echt witzig. Ich habe irgendwie das Gefühl da kommen sich bei den Konzerten einige verarscht vor. Na ja das ist ja nicht das erste mal.
    Also mir gefällt?s. Ich glaube Böb?l versteht sich mit seinen Jungs sehr gut, die sind sich ihrer Sache ziemlich sicher. Ich freu mich auf das nächste Konzert, nur würde ich jeweils gerne selber bestimmen wann ich sitzen oder tanzen will.

  • ego-gewixe?

    Am 30. September 2006 von steve geschrieben.
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    Hallo Angelika
    Deine Sprache ist so ordinär, dass du unmöglich die Tiefe und Vielschichtigkeit von Dylans Songs erfassen kann. Sorry, aber ich bin auf dieses 'ego-gewixe' ziemlich stolz, denn ich habe mich im Lauf der Jahre intensiv mit Dylan auseinander gesetzt. Dabei ist er auch in ziemliche Tiefen abgestürzt - Ende der 80er habe ich ihn schon fast abgeschrieben. Da waren viele seiner Konzerte wirklich schlecht. Jetzt ist er aber wirklich meistens sehr gut. Man muss vielleicht sein ganzes Leben anschauen, wenn man sich überhaupt ein Urteil erlauben kann. Sorry - aber ich bin zu differenziertem Denken durchaus fähig, kann mich aber auch noch von einer Sache sehr begeistern lassen. Das ist mir allemal lieber, als niveauloses Wörter wie 'ego-gewixe' einem Menschen an den Kopf zu schmeissen, den Du ja überhaupt nicht kennst, liebe Angelika. May you stay forever Young. Habe übrigens kürzlich mit einem grossen Dylan-Fan diskutiert: Hank Shizzoe. Es war eine wahre Freude. Auch er ist von Dylans jüngsten Konzerten begeistert. Lassen wir uns diese Begeisterung nicht nehmen!

  • gute CD

    Am 27. September 2006 von Stefanie geschrieben.
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    ist wirklich lustig, dass einige leute konkret wissen wollen warum dylan in zürich schlecht singt. sind diese leute taub? ich mag dylan wirklich sehr aber seine konzerte in zürich waren total mies. er sang alles in der selben tonlage, wenn man das überhaupt als singen bezeichnen kann. es war eher ein röcheln.

  • ...

    Am 25. September 2006 von Deaf geschrieben.
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    Meiner Meinung nach sind die Songs besser (und auch eingängiger) als auf dem Vorgänger "Love & Theft", mit dem ich nie richtig warm wurde. Sicher nicht das Beste Werk von Dylan, aber von den neueren Werken gleich hinter "Time Out Of Mind" einzustufen.

  • grossartig

    Am 25. September 2006 von ursula geschrieben.
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    bezeichnend bei angefressenen dylan fans ist, dass sie einfach alles analysieren und endlos schreiben. dylan selbst hat nie etwas analysiert. das tun nur seine überintellektuellen fans. und betr. schlecht singen: jawohl, in zürich singt er in der regel nicht nur schlecht, sondern auch falsch weil seine stimme meistens im arsch ist, wie man so schön sagt. ich denke, dass viele künstler ihr konzert absagen würden wenn sie stimmlich so daneben lieben würden wie dylan das oft ist.

  • genial

    Am 24. September 2006 von urs waegli geschrieben.
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    Ich kenne die Musik von Dylan nun seit etwa 40 Jahren....und seit 40 Jahren ist dieser Mann einfach gut. Bob Dylan ist ein Genie, der immer wieder überrascht...wäre er nicht gut, wäre er schon längst weg vom Fenster, wie die Möchtegernstars von Music-Star usw. Vielleicht liegt das aber auch nur an meinem Alter (57), dass ich Dylan (und auch noch einige andere "Alten") gut finde.

  • man muß argumentieren

    Am 22. September 2006 von richard klein geschrieben.
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    ich finde es seltsam, daß hier immer wieder so starke Meinungen geäußert, ohne daß der oder die Betreffende dies begründet oder erklärt. Wenn "Angelika" also sagt, Dylan singe "meistens wirklich fürchterlich", dann würde ich gerne wissen, was denn daran so fürchterlich ist. Die Bemerkung, daß dylan seine Stimme "wie ein Instrument" finde ich dagegen sehr einleuchtend, es bezeichnet das Konstruktive, betont Nichtnatürliche, schließlich das Moment der Distanz in Dylans Gesang.
    Was nun "Modern Times" angeht, würde ich sagen: Es ist ein Galaabend mit insgesamt etwas schwächeren Songs (miut Ausnahme von "Ain't Talkin'"), wobei der Gesang aber so überragend ist, daß es gar nicht mehr so sehr auf die Songs ankommt. (Ein Verfahren, das Dylan bereits auf Nashville Skyline angewandt hat) Das ist ein Punkt, über den man sich klar werden muß: Dylan geht bei seinem neuen Album noch distanzierter zu Werk als bei Love And Theft und Time Out Of Mind. Nicht nur, daß er historisierend mit dem Material umgeht (Erinnerung an Tanz- und Salonmusik, nicht diese selbst!), sondern daß die Zeit dieses Mal im Zeichen des Verlustes steht. Auf Love And Theft bestand insofern noch ein stabiles Verhältnis zur Liedtradition, als Dylan immer wieder zum Stilmittel der Ironie griff. Auf "Modern Times" ist der Umgang mit der Vergangenheit hingegen so prekär und flüchtig, daß das Alte wie der sprichwörtliche Hauch erscheint, der sofort verschwindet. Nicht Ironie ist hier der Gehalt des Ausdrucks, sondern Trauer ums Verschwinden. Die Partien der Band klingen wie recycelt und gemixt, als ob die Jungs gar nicht im Studio gewesen wären, sondern als ob man im Playbackverfahren altes, abgestandenes Material hinzugemischt hätte. Zurückhaltender und simpler als hier kann eine Band überhaupt nicht spielen. Ständig agiert sie an der Grenze zur Platitüde.
    Eben darum liegt das ganze Gewicht bei der Stimme, ihrer Artikulation und Phrasierung, ihrer rhythmischen Differenziertheit und einer Kultur des Pianosingens, das nicht selten zum Flüstern gerät und kurz vor dem Stummen steht: "Wer etwas zu sgaen hat, der trete vor und schweige." Es klingt verrückt, aber so singt Dylan auf dieser Platte. Vor allem anderen ist sie der Triumph eines Sängers. Und jetzt mögen die anderen ruhig kommen und mir erklären, warum der Dylan so "wirklich fürchterlich" singt und wieso "seine Stimme am Arsch ist".

  • ausgezeichnet

    Am 19. September 2006 von angelika geschrieben.
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    eine ausgezeichnete cd. was aber dieser steve schreibt ist nur ego-gewixe. er ist einer von diesen typischen angefressenen dylan freaks die total kritiklos sind, denn meistens singt dylan wirklich fürchterlich. das hat nichts mit einer stimme wie ein instrument zu tun. es tönt ganz einfach grauenhaft. und wer weiss das sicher selbst. manchmal singt er alles in der selben tonlage, dann wenn seine stimme am arsch ist und er auftreten muss. sowas anzuhören ist aber nicht berauschend

  • Gegenstatement

    Am 17. September 2006 von Bob geschrieben.
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    Gegenstatement? Die ganze Platte ist ein Protest gegen die modernen Zeiten. Randfigurgen fallen durch die Netze. Die einzige Kraft, die bleibt, ist die Liebe. Musikalisch und textlich ist Dylan auf einem weiteren Höhepunkt. Ich gebe meinem Vorschreiber Recht: Nicht mehr wie auf Love and Theft. Das bewahrt uns davor, die Platten in den gleichen Topf zu werfen. Der Meister ist auf einem weiteren Höhepunkt angelangt. Zum Glück rührt Columbia für dieses Meisterwerk kräftig die Werbetrommel!!

  • Belanglos

    Am 16. September 2006 von Tom Joad geschrieben.
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    Hier wird es Zeit für ein Gegenstatement!
    Sind wohl alle dem Hype aufgesessen, der von Columbia inszeniert wurde um die Scheibe auf Nr. 1 der Billboards zu bringen.
    Die Platte ist textlich und vor allem musikalisch eine Enttäuschung. Dylan hat den Rock'n Roll verloren - wo ist der Blues und Rock von Lonesome day blues ab Love & Theft? und das Geschichten erzählen anscheinend verlernt - wo ist eine a la Highlands von Time out of mind? Belanglose Country Songs hör ich hier vor allem. Kein zeitgemässes Statement, weder zur Weltlage (USA) noch wirklich zu seiner persönlichen.
    So etwa einzuordnen bei New Morning oder John Wesley Harding.
    Ich bin gespannt wie schnell die Zeit an dem Album nagen wird und meine Sicht bestätigen wird.

  • Meisterwerk

    Am 15. September 2006 von Bob geschrieben.
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    Da kann ich Egischa nur zustimmen. Was für eine Scheibe! Da fehlen einem die Worte! So ein beschwingter Protest gegen die Modernen Zeiten ist grossartig.

  • MEISTERWERK

    Am 12. September 2006 von Egischa geschrieben.
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    Folk-Blues-Country-Swing, Yeah! That`s Dylan at the best. Seine Stimme ist noch brüchiger geworden, einmalig, wie er sie mit viel Gefühl und schlafwandlerischer Sicherheit einsetzt. Dazu spielt er Klavier,Mundharmonika und Gitarre und wird kongenial von seiner Tournée-Gruppe mit Stu Kimball,Denny Freeman g,Donnie Herron viol,Tony Garnier b und George G.Receli dr. Für mich ein weiteres Meisterwerk in der langen Karriere des Singer/Songwriters.

  • Auriculatus

    Am 10. September 2006 von Madre Mia geschrieben.
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    ja steve, wieso schreibst du eigenltich so eine lange Kritik wenn du scho alles mit dem letzten Satz sagen kannst? Der ist wirklich gelungen! Props

  • Live-Dylan

    Am 09. September 2006 von Steve geschrieben.
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    An Dylan scheiden sich die Geister, alles klar. Dylan ist aber nach wie vor ein genialer Sänger auf der Bühne, der seine Stimme als Instrument in den Dienst der Band stellt. Er schafft es sogar, wenn er einen guten Tag hat, über seine eigene Musik hinauszuweisen auf etwas, was jetzt schon matt am Horizont auftaucht. Dylan singt auf seine ganz eigene Weise schön. Er verändert die Songs auf der Bühne immer wieder - entwirft sie und sich selbst dabei immer wieder neu. Zum Glück klingen sie auf der Bühne nicht so wie auf der Platte - das wäre ja total langweilig. Er wehrt sich damit gegen Missbrauch und Mitgegröle. Man muss endlich einmal zuhören und muss auch nicht immerzu mitklatschen. Hier geht es nicht um irgendein Rumgehopse oder die besten Gitarrenriffs der Welt, sondern vielleicht sogar durch den Auftritt um den Protest dagegen. Wie kann man nur gleich das ganze Konzert schlecht finden, nur weil einer nicht wie Freddy Mercury singt und nicht herumhopsst wie Retortenboybands, die oft selbst gar keine Songs schreiben. Dylan hingegen hat schon über 500 Stück selbst geschrieben. Er hat unterschiedlichste Musikstile ausprobiert, hat verschiedenste Themen in poetischer Form aufgegriffen. Was wollt ihr mehr? Er wurde - genau so wie ihr das jetzt tut - für seine Hinwendung zu religiösen Texten ausgebuht, beim Einstöpseln der E-Gitarre ausgebuht, als er seine Songs begann, ganz neu zu interpretieren. Ihr Kritiker seid genau solche Typen, die er mit seiner ganzen Platte 'Modern Times' so kritisiert. Ihr seid die 'Modern Times'. Und dagegen stemmt sich Dylan mit seiner Platte und sagt, dass Menschen da verloren gehen, Einsamkeit herrscht. Aber er setzt dennoch auf die Liebe. Ein tolles Album! Was für ein Künstler, der sich selbst so hinterfragt, dass er nie mit dem zufrieden ist, was er gemacht hat - auch mit den Songs aus den 60ern nicht und sie immer wieder neu entwirft. Und sein Gesang, der ist im Moment auf der Bühne so intensiv wie schon lange nicht mehr. versucht doch einmal, euer Genörgel wenigstens etwas leiser zu stellen und versucht, das Wesentliche bei einem Dylan-Konzert zu spüren: die Art der Performance, das Vortragen des Textes, die Musik, wie sie sich dazu gesellt und der Gesang, der auf etwas ganz Grosses hinweist, das im Kommen ist. Aber wenn ihr Dylan den Rücken kehrt, weine ich euch bestimmt nicht nach - ihr habt euch nie die Mühe gemacht, ihn wirklich verstehen zu wollen. Oder habt ihr je ein Buch von ihm gelesen? Manchmal kann man einfach nicht nur konsumieren, wie ihr das wohl gerne hättet, sondern manchmal muss man auch mal selbst etwas tun. Es gibt einige grossartige Konzerte aus diesem und dem vergangenen Jahr - Zürich 2005 gehört zum Beispiel dazu. Lörrach 2001 war auch Spitze. Es gäbe noch andere zu nennen. Versucht doch, einmal diese Genialität von Dylan als Performer auf der Bühne wahrzunehmen. Es ist einfach heute so mode, herumzukritisieren, wenn einem etwas fremd ist. Und dazu wisst ihr es immer besser. Ihr wisst, wann etwas gut oder schlecht ist auf der Bühne. Sonst grölt doch bei den Songs der Backstreet Boys. Die klingen garantiert immer gleich, weil sich diese Jungs garantiert nie überlegen, wie sie etwas daran wirklich im Wesentlichen verändern könnten. Aber damit wollen sie euer Geld und eure Dummheit - nichts weiter. Dylan geht es aber um die Musik und nicht um euch - und das tut euch in eurer Eitelkeit weh!!!

  • genial

    Am 08. September 2006 von fabian geschrieben.
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    eine geniale cd. leider muss ich den leuten aber recht geben die schreiben, dylan sei in zürich schlecht gewesen. was er da jeweils geboten hat war wirklich nicht zum anhören. viel schlechter kann man nicht singen. er hat die songs total verhuntzt mit seinem gesang der maximal 2 verschiedene tonlagen umfasste.

  • gut

    Am 08. September 2006 von sandra geschrieben.
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    sehr gute cd, aber live war dylan in den letzten jahren wirklich kaum noch gut. nur er kann es sich erlauben, so grauenhaft zu singen. alles in der selben tonlage. jeder andere würde ausgepfiffen werden.

  • Wucherungen?

    Am 08. September 2006 von Es geschrieben.
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    Bob Dylan stellt sich selber in den Dienst der Musik als solche und nicht in seine eigene Person...Genau das ist es was ihn von den meisten anderen abhebt und genau dasselbe würde einigen Kritikern hier auf dieser Seite guttun. Da wird geschwätzt, fabuliert und in akkuteren Fällen sogar konfabuliert bis die Schwarte kracht. Klar, von sprachlicher Eloquenz sind viele der Beiträge hier, jedoch dienen Sie einzig und alleine der Aufbesserung der Egos der Autoren, die - wie ich mir sicher bin - mit Argusaugen verfolgen wer wie und welche Fussnoten zu ihren Beiträgen produziert und um dann umso wortgewaltiger zurückzuschlagen. Jedoch sollten sich einige Selbsernannte Kritikerpäpste aka arbeitslose, (oder auch einfach nur von Mammi verstossene) Sonntagsphilosöphlein mal den Psychoonkel aufsuchen und einige Couchsessions rocken, oder sich in milderen Fällen wenigstens ein paar "Gspänli" suchen, so bliebe die Umwelt wenigstens von der langsam voranschreitenden aber in den "modern times" allgegenwärtig wuchernden Wortverschmutzung verschont und ein jeder könnte sich dem Musikgenuss auf seine eigene, idiosynkratische Weise Art und Weise widmen. In dem Sinne mache ich es jetzt kurz: Bob Dylan rockt die scheizze fett! :-)

    PEACE

  • Antwort: Live-Konzerte

    Am 07. September 2006 von steve geschrieben.
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    Habe alle Live-Konzerte von Dylan seit 1986 in der näheren Umgebung gesehen. War aber auch in Worms, Paris, Strasbourg, Oberhausen, Lörrach......... Dylan ist live ein abolutes Phänomen und pratkisch unschlagbar. Wer behauptet, er sei live grottenschlecht, hat einfach keinen Zugang oder keine Ahnung. Sicher, er ist nicht mehr der Jüngste, aber auch im Alter an Konzerten eine Wucht. Ich würde einmal als Buch empfehlen: Richard Klein: Bob Dylan - Nicht Pop Nicht Kunst. Ein echter Eye-Opener. Für alle Live-Nörgler zu empfehlen.

  • ausgezeichnet

    Am 07. September 2006 von Roman geschrieben.
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    Die neue CD ist wirklich ausgezeichnet. Wer aber behauptet, Dylan sei in den letzten Jahren auch live gut gewesen, der hat ihn in Zürich sicher nie gesehen, weil diese Konzerte alle eine einzige Katastrophe waren. Er trug alles mit einer Stimme vor die immer in der selben Tonlage war. Wirklich grottenschlecht.

  • Back to the roots

    Am 02. September 2006 von Miles geschrieben.
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    Gegenüber dem fünf Jahre zurückliegenden "Love And Theft" hat Bob Dylans selbstproduzierendes Alter Ego Jack Frost beschlossen, sich mit einem organischen Laid-Back-Sound nahe den Säulenheiligen der amerikanischen Roots-Music zu platzieren. Manche Bezüge sind offensichtlicher denn zuvor: Chuck Berry, Muddy Waters, Blues, Folk, Country und lässiger Western Swing, aber auch ein gelegentlicher Hauch der plüschig-morbiden Grandezza von Vaudeville-Croonern und Chansonniers. Hier klingt der zerknitterte Tramp inmitten der Widrigkeiten 'Moderner Zeiten' fast schon so abgeklärt mit sich und seiner Welt im Reinen wie der um drei Jahre ältere Troubadour J.J. Cale, auch wenn Dylans Sinnieren über die simplen, vielleicht bedeutsameren Dinge des Lebens natürlich um Einiges worthaltiger ausfällt.
    Die neuen, mitunter als zu traditionell-muckerhaft kritisierten Sidemen seiner Tourband ? Denny Freeman, Stu Kimball an Gitarren und Donnie Herron (steel-g, violin, viola, mandolin) halten sich dem Meister folgend an Standard-Artiges, das allerdings einen entscheidenden Dreh anders interpretiert wird, nicht unähnlich den Song-konzentrierteren Grateful Dead. Primus auf einem Album, das ich vorerst lieber auflege als den Vorgänger, ist die fast schon einer Dylan-Tradition folgende, überlange Schlussnummer "Ain't Talkin'".
    Den Sammler wird interessieren, dass die limitierte Auflage im gebundenen Cover und mit Bonus-DVD kommt: dem Promo-Video zu "Blood In My Eyes" (von "World Gone Wrong", 1993, Regisseur: Dave Stewart), der 1998er Grammy-Performance von "Love Sick", dem 2000er Promo-Video zum Film "Wonder Boys" mit "Things Have Changed" und der Live-Version von "Cold Irons Bound" aus dem Film "Masked And Anonymous" (2002).

  • Beschwingter Blues-Abgesang an die modernen Zeiten

    Am 02. September 2006 von Steve geschrieben.
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    Manchmal mag ich die Kritiken von Rolf. Aber dieses Mal scheint mir seine Meinung, dieses Scheibe gehöre nicht zu Dylans besten Werken. Für mich und andere hat Dylan sein Ziel erreicht: Musik durch ihn sprechen zu lassen. Die Melodien sind einfach wundervoll - alt und jung zugleich - die live-Atmosphäre tut der Scheibe gut. Es ist nicht mehr der lustige Altherrenrock von Love and Theft, sondern jetzt ist ein Stimme auf der Bühne erschienen, die mit Modern Times noch einen Ganz zugelegt hat. Seine Stimme ist so ausdrucksstark wie noch nie, die Texte poetisch, skurril und humoristisch - dazwischen wunderschöne Liebeslieder - was für ein Alterswerk! Dylan hat es geschafft, mit diesem Werk als Ganzem die heutige Zeit mit einer Neuinterpretation des Alten komplett in Frage zu stellen. Sein Kampf auf der Jugendbühne mag verloren gegangen sein, doch der eigentliche Kampf hat jetzt erst begonnen. Der Gärtner ist gegangen - aber umkehren wird er nicht und verschwinden hoffentlich niemals. Zu Dylans Live-Auftritten noch eine Bemerkung: Es gibt bessere und schlechtere Konzerte von ihm. Aber er ist in der Lage, jederzeit ein Wunder auf der Bühne hinzulegen. Ich weiss nicht, was andere von ihm erwarten: Dass er herumhopst wie ein Jungspunt oder zwischen seinen Songs hirnrissige Anekdoten anbietet? Nein, bei ihm steht voll und ganz die Musik im Mittelpunkt und nicht er selbst. Auch dies wohl eine Kritik an denen, die sich vor allem selbst darstellen. Dylan ist sogar Teil der Band, ein Instrument, das sich immer wieder neu sucht und erfindet - perfektioniert in Modern Times und auf der Bühne immer wieder ein Faszinosum. Müde ist der Meister des Nuschelns noch lange nicht.

  • Beschwingter Blues-Abgesang an die modernen Zeiten

    Am 02. September 2006 von steve geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    Manchmal mag ich die Kritiken von Rolf. Aber dieses Mal scheint mir seine Meinung, dieses Scheibe gehöre nicht zu Dylans besten Werken. Für mich und andere hat Dylan sein Ziel erreicht: Musik durch ihn sprechen zu lassen. Die Melodien sind einfach wundervoll - alt und jung zugleich - die live-Atmosphäre tut der Scheibe gut. Es ist nicht mehr der lustige Altherrenrock von Love and Theft, sondern jetzt ist ein Stimme auf der Bühne erschienen, die mit Modern Times noch einen Ganz zugelegt hat. Seine Stimme ist so ausdrucksstark wie noch nie, die Texte poetisch, skurril und humoristisch - dazwischen wunderschöne Liebeslieder - was für ein Alterswerk! Dylan hat es geschafft, mit diesem Werk als Ganzem die heutige Zeit mit einer Neuinterpretation des Alten komplett in Frage zu stellen. Sein Kampf auf der Jugendbühne mag verloren gegangen sein, doch der eigentliche Kampf hat jetzt erst begonnen. Der Gärtner ist gegangen - aber umkehren wird er nicht und verschwinden hoffentlich niemals.
    Zu Dylans Live-Auftritten noch eine Bemerkung: Es gibt bessere und schlechtere Konzerte von ihm. Aber er ist in der Lage, jederzeit ein Wunder auf der Bühne hinzulegen. Ich weiss nicht, was andere von ihm erwarten: Dass er herumhopst wie ein Jungspunt oder zwischen seinen Songs hirnrissige Anekdoten anbietet? Nein, bei ihm steht voll und ganz die Musik im Mittelpunkt und nicht er selbst. Auch dies wohl eine Kritik an denen, die sich vor allem selbst darstellen. Dylan ist sogar Teil der Band, ein Instrument, das sich immer wieder neu sucht und erfindet - perfektioniert in Modern Times und auf der Bühne immer wieder ein Faszinosum. Müde ist der Meister des Nuschelns noch lange nicht.

  • MODERN TIMES

    Am 01. September 2006 von Bob geschrieben.
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    Wie gut die Hälfte der nunmehr 44 Studioalben von Bob Dylan sagt auch "Modern Times" schon mit den ersten Takten von "Thunder On The Mountain" nichts anderes als: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus der Knechtschaft geführt hat. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Dennoch ist Dylan kein Enigma, kein Geist, der großzügig zu seinen Jüngern hinabsteigt. Dylan ist bis auf weiteres ein Songschreiber, der größte lebende Songschreiber natürlich, einer, der ungefähr alle fünf Jahre ein neues Album herausbringt und in der Zeit, die dazwischen liegt, tourt und tourt und tourt, weil er längst nicht mehr anders kann. Martin Scorseses grandiose Dokumentation "No Direction Home" vermittelte perfekt die Illusion, man sei Bob Dylan näher gekommen. Doch "Modern Times" ist wieder Musik aus einer anderen Wirklichkeit: So zartfühlend, so akkurat, wachsam und bedacht wie im besten Track "Workingman's Blues #2"oder in "Spirit On The Water" hat Dylan vielleicht seit "Standing In The Doorway" nicht mehr gesungen. Durch die modernen Zeiten, die der Dichter hier beschwört, ziehen sich wie üblich Blues, Jazz, Boogie, Honky-Tonk, Swing, Folk und alles andere, was bei Dylan stets zusammenfließt und immer gleichermaßen aktuell und zeitgemäß bleibt. "We live and we die, we know not why / But I'll be with you when the deal goes down", bemerkt Bob trocken im stoisch vorwärts schleichenden "When The Deal Goes Down". Ein Hoch auf die Vergeblichkeit. Ein Hoch auf Bob Dylan

  • Grandios

    Am 30. August 2006 von Nick geschrieben.
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    Etwas vom Besten was Dylan jemals gemacht hat. Und genial produziert. Schade nur, dass er live fast immer so grottenschlecht ist.

  • Cat Stevens?

    Am 29. August 2006 von Watchtower geschrieben.
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    Könnte es sein, dass der grosse Meister auf dieser neuen CD eher langweilig dahinplätschert? Ich weiss, ich weiss, Dylan ist unantastbar wie Gott - aber sorry, hier klingt er stellenweise wie Cat Stevens. Ich habe, Hand aufs Herz, etwas mehr erwartet nach 5 Jahren...

  • Mir gefällts

    Am 28. August 2006 von Freak Brother geschrieben.
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    Schönes Album mit ein paar super Rock'n'Roll Nummern. Ich frag mich nur warum Dylan so langweilige Konzerte gibt und nie zur Gitarre greift. Eigentlich könnte er es ja noch...

  • Sauguet

    Am 25. August 2006 von Martin Schultze geschrieben.
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    Mein Vorschreiber hat mit seiner 'gewissen Belanglosigkeit' bestimmt nicht unrecht! Aber ist es nicht gerade das, was wir hören wollen. Im Schaukelstuhl im Garten und ein Glas Wein in der Hand, die Melancholie und den Swing alternierend spüren?
    Auch ich bin gespannt, was die Fachleute dazu sagen werden. Ich bin kein Fachmann, aber seit Jahrzehnten begeistert von einer Musik, welche Bob Dylan heisst und ich kaufe auch eine Scheibe von ihm, welche Kritiker zerreissen. Vor mir liegt die 'Modern Times', ein ausgezeichnetes Album, es rockt und bluest. Ich bekomme kaum genug davon.....

  • bluesrock und swing

    Am 25. August 2006 von RolfWyss geschrieben.
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    Immer wenn Jack Frost auftaucht, kann sein Schützling Bob Dylan nicht weit sein. Und siehe da, auch auf seinem neuen Album ists nicht anders, es wurde wiederum von Frost produziert. Kein Wunder, denn Jack Frost ist Bob Dylans Pseudonym. Frost hat seinem Alter Ego einmal mehr den Rücken frei gehalten und ihn machen lassen. Entstanden ist ein anachronistisches Album, das nur im Titel modern ist. Entspannt spielen sich Meister Dylan und seine aktuelle Tourband durch das Great American Songbook und zitieren Blues, Swing und Folk, da und dort wird auch dezent gerockt. Das klingt ganz nett und in den bluesrockigen Phasen auch ansprechend (wie zum Beispiel im herrlichen Opener ?Thunder On The Mountain?), aber eine gewisse Belanglosigkeit kann man Dylan da und dort leider nicht absprechen. Musikalisch macht Dylan da weiter, wo er mit ?Love And Theft? aufgehört hat. Bin mal gespannt, wie Dylanologen das Werk einreihen. Zu den ganz grossen Würfen gehört es meiner Meinung nach nicht. Die Bonus-DVD bietet vier Clips, allerdings nichts Neues von ?Modern Times?.

  • galaktisch

    Am 25. August 2006 von velofocus geschrieben.
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    Was soll nach einer solchen wunderbaren Platte noch folgen? Sechs Sterne wären angebracht ... Einziger kleiner Abstrich: leider wie immer keine Songtexte im Booklet.

  • Der absolute Hammer

    Am 12. August 2006 von Steve geschrieben.
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    Wer hätte das gedacht, dass der Meister noch einmal eine solche Scheibe hinlegt? Die Kritiken aus 'Uncut' überschlagen sich bereits mit Lob: epische Texte, apokalyptische Stimmungen, Rocksongs und intensive Nummern machen diese Platte zu einem ganz grossen Erlebnis. Dylans Leben On The Road macht sich offenbar positiv bei seinem Songschreiben bemerkbar. Wir können Dylan nur dankbar sein, dass er nie aufgegeben hat. May you stay forever young!

  • Auf der DVD befinden sich:

    Am 10. August 2006 von Deaf geschrieben.
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    1. Blood In My Eyes
    2. Love Sick - Live "Grammy?" Version
    3. Things Have Changed - "Wonder Boys" Promo Video
    4. Cold Irons Bound - Live Video

  • Trilogie

    Am 06. August 2006 von SB geschrieben.
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    Endlich kommte es, das neue Werk das Rockpoeten. In der renomierten Zeitschrift Uncut hat es in einer Vorbesprechung nicht weniger als fünf Sterne bekommen. Was man bis jetzt gehört hat, wird wohl ein weiteres Meisterwerk folgen.

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